Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Busse, Unsere Jüngste (6,5) hat vor zwei Jahren beschlossen, kein Fleisch mehr zu essen. Ihre Begründung war, dass Schweine und Rinder nicht weniger Wert sind wie Kaninchen und Katzen und sie kein Lebewesen essen möchte. Anfangs schmuggelte ich hier und da noch etwas Fleisch unter, mal ein Würstchen o.ä., doch das ist schon länger nicht mehr möglich. Sie ist generell leider sehr wählerisch beim Essen, wenn ich mir die Zusammensetzung anschaue, mach ich mir schon Gedanken. Da sie in letzter Zeit auch oft sehr müde morgens ist, erzählte ich das unserem KiA, als wir wegen etwas anderem dort waren. Die Geschwister waren mit dabei und erzählten dann weiter... dass nicht mal ein Stück Fleisch oder Wurst den Teller berühren darf, dass ich das Brot nicht schmieren darf, wenn ich schon “Fleisch-oder Wurstkontakt“ hatte, es darf auch kein Braten auf dem Tisch sein, da wird ihr schlecht. Als es neulich am Anbraten dampfte, hielt sie sich die Hand vor Mund und Nase... jetzt sei Fleisch in der Luft, nicht dass es in ihren Körper reinkommt. Der Arzt schaute mich groß an und sagte, das klingt nach einer ausgewachsenen Zwangsstörung. Da aber alle meine Kinder ihre “Marotten“ haben, hab ich das Thema nicht so ernst gesehen. Sie denken eben alle etwas viel und auch ums Eck, was ja generell auch positiv sein kann. Beim Großen gab es mal eine ASS-Diagnostik - ohne Befund, bzw die Psychologin geht heute von einer HB aus, auch wenn ein paar Punkte fehlen - der Test sei so oft ungeeignet. Wie sehen Sie das? Sie bekommt keine Panikattacken, sie holt sich eben Z.B. einen frischen Teller. Sie motzt zwar immer am Esstisch, aber ich denke nicht, dass ihr “Leben eingeschränkt“ ist. Sie ist eben sehr sehr konsequent. Sie zieht das auch durch, egal wo... wenn sie in der Schule isst, wenn die Oma kocht usw Im Alltag ist sie sehr ausgeglichen, immer fröhlich, sehr kreativ, spielt den ganzen Tag Rollenspiele . So auch das Feedback von den Lehrern. Sie kann aber auch in anderen Bereichen stur sein (Hausaufgaben). Bezüglich Eisen möchte der KiA jetzt erst mal ein Blutbild machen. Was denken Sie? Ist das Verhalten so schlimm, dass man von einer Störung spricht? Haben Sie einen Erziehungs-Tip? Danke schon vorab und Ihnen noch ein schönes Restwochenende! Viele Grüße A.
Liebe A., solche Marotten darf man sicher einfach "übersehen" und ignorieren, so lange sie nicht das Leben eines Betroffenen ernsthaft beeinträchtigen. Und Sie müssen natürlich dafür sorgen, dass Ihre Tochter trotzdem vollwertig ernährt wird, wobei es vor allem mit Eisen und Jod Probleme geben kann. Ihr KInderarzt und/oder eine Ernährungsberaterin kann sie entsprechend informieren und ihrer Tochter bei Bedarf Zusätze verordnen. Alles Gute!
Saeb
Ich hab ab dem Zeitpunkt, als ich wusste, woher die Wurst kommt, kein Fleisch mehr gegessen. Das hielt an von 2.5 bis 18 Jahre. Unterschmuggeln hat bei mir dazu geführt, dass ich alles (v.a. Suppe) ganz genau untersucht und letztlich verweigert habe. So die Erzählung meiner Eltern. Finde, das klingt bei dir auch danach. Meine Eltern haben das nach kurzer Zeit einfach hingenommen, obwohl ich weit und breit die einzige Vegetarierin war in den 80gern und mir Tofu Würstchen etc gekauft...und früher gabs sowas nur im Reformhaus :) Heute esse ich auch blutige Steaks.
Mitglied inaktiv
Dass sie vegetarisch lebt ist für mich i.O., wie gesagt schmuggel ich schon lange (1,5 J) nix mehr unter und koche zweigleisig, zumal meine Mittlere auch eine Fast-Vegetarierin ist. Mir geht's hier nur um diese doch ziemlich extreme Verhaltensweise, die von unserem Arzt mit einer Störung gleichgesetzt wurde.
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