Danke!

Lieber Dr. Busse, ich habe Sie schon einige Male um Ihre Meinung bezüglich unserer Tochter gebeten. Besonders brisant war immer ihr Essverhalten und ihr Gewicht. Aufgrund ihrer Behinderung sollte zwingend eine künstliche Ernährung erfolgen. Mit der Behandlung unserer Tochter war ich schon lange nicht mehr zufrieden, denn da sie "behindert" ist, wurde ihr nie die Möglichkeit eingeräumt, sich zu entwickeln. Wir haben die Durchführung einer künstlichen Ernährung, durch Port und Button abgelehnt. Ich fand ihre Meinung dazu sehr ermutigend! Nun sind wir in einem neuen Krankenhaus, es ist fantastisch, Meli wird endlich als kleines "besonderes" Kind angesehen und nicht als "behindert" und unfähig, neue Dinge zu erlernen. Wir gehen seit gut einer Woche sehr intensiv zur Esstherapie. Die Erfolge sind großartig. Das erste mal in ihrem Leben hat sie mehrere Nudeln gegessen :-) Ich finde es aber traurig, dass die Zukunft besonderer Kinder so extrem von den Ärzten abhängt. Hätten wir uns nicht so bemüht um unser Kind, hätte sie kaum Therapien erhalten, hätte einen Button/Port und würde wahrscheinlich nicht das fröhliche Kind sein, dass sie jetzt ist! Die Aussage eines Arztes werde ich nie vergessen, die direkt nach der Geburt kam "Ach, hätten wir das ein wenig eher entdeckt, hätten wir es tot gemacht und sie wären irgendwann mit einem Kind gesegnet gewesen, nun werden sie sich ihr Leben damit rumärgern müssen" Danke Dr. Busse, führ ihre sehr lieben und freundlichen Antworten, sie haben uns stets damit sehr geholfen. Schade, dass es sie hier in Dresden nicht gibt! Vielen Dank!