User-1730197268
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter (4 1/2 Jahre) leidet seit Kindergarteneintritt an Bronchialasthma, dessen Symptome vor allem im Winter durch Infekte verstärkt auftreten. Seit gut einem Jahr sind wir bei einem Lungenfacharzt in Behandlung und sie inhaliert seither zweimal täglich mit Atmadisc und nimmt abends eine Singulair mini Kautablette. Letzte Woche hatte sie knapp 40° Fieber, wenig Schnupfen und einen unproduktiven Reizhusten. Der Pneumologe war nicht erreichbar, daher verschrieb der Kinderarzt Antibiotikum. Anderntags war der Husten so schlimm, dass ich den Lungenfacharzt aufsuchte, der das Antibiotikum als unnötig einstufte, aber nur einen Hustenstiller verschrieb und für den Notfall Rectodelt Zäpfchen, die Lunge war völlig frei. Gebracht hat nichts davon. Meine Tochter hat zwei Nächte komplett durchgehustet. Dieser permanente starke Hustenreiz ist pseudo-krupp-ähnlich und schwächt das Kind enorm. Mir graut schon vor dem nächsten Infekt, denn es äußert sich nur durch diesen schrecklichen Husten und alle "Hammermedikamente" scheinen dann wirkungslos zu sein. Kann ich irgendwie vorbeugen oder gibt es sonst etwas, was ich noch tun kann? Herzlicher Gruß Tanja
Liebe T., Ihre Tochter bekommt zwar schon mit dem Atmadisc ein Medikament, was die Bronchien erweitern soll, im Akutfall könnte es aber sein, dass sie zusätzlich mit einem kurz wirksamen Medikament wie z.b. Salbutamol inhalieren sollte. Und man hätte vielleicht mit der Gabe eines Corticoids die Chance, diesen heftigen Husten zu unterbrechen. Sprechen Sie doch in diesem Sinne noch einmal mit ihrem Kinderarzt. Alles Gute!
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