Annemierl
Guten Tag Herr Dr. Busse, meine Tochter (7,5 Monate) hat, als sie vor ca. 3 Monaten aus der Wiege ins Kinderbett umquartiert wurde (im Elternschlafzimmer,) begonnen am liebsten auf der Seite zu schlafen. Mit zunhemender Mobilität hat sie begonnen, im Bett zu wandern, wenn sie wach wird, wird sie nörgelig und liegt schlussendlich meist quer eingekeilt in ihrem Bettchen, sehr oft auch in Bauchlage. Meist meckert sie - dann kann ich sie auf den Rücken drehen, manchmal schläft sie aber auch in Bauchlage ein. Auf dem Boden kann sie sich wunderbar vom Rücken auf den Bauch und zurück drehen, beginnt zu robben und ist überhaupt ziemlich viel unterwegs. Ich habe allerdings das Gefühl, dass sie im Bett nicht allein aus der Bauchlage zurückfindet, manchmal auch, weil ein Arm oder Bein zwischen den Stäben hängt. Natürlich mache ich mir - wenn ich sie in Bauchlage schlummernd vorfinde Sorgen wegen SIDS, schaue nachts regelmäßig - aber ich bin natürlich nicht die ganze Zeit wach. (Wir haben eine AngelCare Sensormatte -aber wenn diese Alarm schlagen würde, wäre es ja zu spät!). Eine Fixierung halte ich bei ihrem Bewegungsdrang, auch im Bett, für schwer realisierbar. Ist dies in ihrem Alter noch notwendig? Wir sind ein Nichtraucherhaushalt, sie schläft im Schlafsack, ihr Bett steht im Elternschlafzimmer, sie wurde 6 Wochen mit abgepumpter Muttermilch, dann mit PreNahrung gefüttert, also nie gestillt. Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung! Anna
Liebe A., in diesem Alter gehen die Fachleute davon aus, dass sich umdrehen in die Bauchlage bei einem Kind, das sich perfekt umdrehen kann, keinen wesentlichen Beitrag mehr liefert zum Risiko für den plötzlichen Kindstod. Was ja auch von Haus aus in diesem ALter nur noch minimal ist. Alles Gute!
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