SteffiG.
Hallo Herr Dr. Busse, mein Baby ist 9 Wochen alt und ich bin leider nicht gegen Keuchhusten geimpft. Mein Vater sagte mir nun, dass bei seiner Lebensgefährtin Keuchhusten diagnostiziert wurde. Mein Vater hustet auch leicht, war aber noch nicht beim Arzt, da es ihm "schon wieder besser ginge". Die beiden waren letzte Woche mit meinem Baby spazieren, hatten ihn aber nicht auf dem Arm. Ich selbst hatte zu meinem Vater öfter Kontakt und ihn mit Kuss auf die Wange begrüßt. Seit gestern fühle ich mich auch leicht erkältet und mache mir Sorgen. War gestern beim Hausarzt der mir auf meinen Wunsch hin Antibiotika zu Prophylaxe verschrieben hat - Amoxicillin. Heute war ich beim KiA und habe den Kleinen impfen lassen - er ist bisher zum Glück syptomfrei. Habe nun gelesen, dass Amoxicillin nicht gegen Keuchhusten hilft - habe mit der Einnahme aber schon begonnen. Mache mir große Sorgen, dass ich krank sein und mein Kind anstecken könnte. Sollte ich mir ein anderes, ein Makrolid-Antibiotika verschreiben lassen oder mich auf den Erreger testen lassen? Beides wollte mein Arzt bisher nicht. Sollte mein Kind besser vorsorglich auch Medikamente bekommen? Oder ist es schon durch die 1. Impfung geschützt? Ich bin sehr verunsichert und würde mich über Ihre fachkundige Meinung freuen. Herzlichen Dank und viele Grüße.
Liebe S., bei Verdacht auf Keuchhusten kann man einen Nasenrachenabstrich machen und vorsorglich mit einem Makrolid-Antibiotikum behandeln, was für Sie sicher sinnvoll wäre. Und dass Ihr Kind jetzt geimpft wurde, ist natürlich sehr gut. Sollte bei Ihnen der Keuchhusten bestätigt werden oder Ihr Kind anfangen mit einem "Luftwegsinfekt", besprechen Sie das weitere Vorgehen bitte mit Ihrem KInderarzt. Alles Gute!
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