Maya1807
Hallo Dr. Busse, ich bin in der 22. SW und habe zusammen mit meinem Mann und meiner Tochter in den letzten Monaten immer mal wieder Ketchup von Heinz gegessen, da meine Tochter gern Fischstäbchen isst und ich die Dinger „trocken“ nicht runterkriege. Jetzt hat Stiftung Öko-Test Heinz-Ketchup als ungenügend aufgrund hoher Werte (über dem Grenzwert) an Alternariol, einem Schimmelpilzgift, bewertet. Dieses Gift ist fruchtschädigend und verändert das Erbgut. Ich habe diese Frage bereits an Dr. Mallmann (gerade erst, daher noch keine Antwort) bezüglich der Gefahr für mein ungeborenes Baby gerichtet und würde gerne von Ihnen eine Einschätzung bezüglich meiner Tochter (2 Jahre) haben. Sie hat den Ketchup ziemlich oft gegessen, da sie ihn auch zu Schupfnudeln, Hühnchen oder Spaghetti mit Ei mag. Ich würde sagen, ca. 1-2 Mal pro Woche, ca. seit sie ein Jahr alt ist. Wir haben immer den zucker- und salzreduzierten bzw. ganz freien gekauft und dachten, dass wir somit die „Gefahren“ von Ketchup minimieren. Wir hätten nie gedacht, dass nicht Zucker und Salz, sondern Gift das Problem ist. Ich bin jetzt sehr besorgt und frage mich, inwieweit sie nun Schäden haben könnte, v.a., weil „erbgutschädigend“ sich wirklich schlimm anhört. Sollte ich mich an unsere Kinderärztin vor Ort wenden, oder denken Sie, dass nichts passiert sein wird? VG Maya
Liebe M., nur weil ein Produkt "Grenzwerte" überschreitet, bedeutet das nicht, dass es in der Realität zu Schäden gekommen ist. Denn auch in natürlichem Gemüse und Obst können solche Schimmelpilzgifte vorkommen. Auch wenn es natürlich sinnvoll ist, alle Lebensmittel so gut es geht frei von Verunreinigungen aller Art zu halten. In Zukunft vielleicht einfach selber Tomatensauce zubereiten statt des übersüßen Ketchups. Alles Gute!