Hallo Herr Dr. Busse,
unser Sohn bekommt seit 1.5 Wochen Abendbrei. Diesen haben wir mit pre angerührt, er wird sonst voll gestillt. Seitdem er den Abendbrei bekommt hat er starke Durchfälle bekommen, sodass ich beim Arzt war und dieser von einem Virus ausgegangen war. Habe dann aber Montag und Dienstag den Brei mal mit Wasser angerührt und direkt war es vorbei mit dem Durchfall. Nun sollte ich laut meinem Arzt den Brei mit Humana Comfort anrühren, da dies besser sei für den Darm. Heute das erste mal gemacht, direkt danach Schwallartiges Erbrechen und einmal wieder flüssigen Stuhlgang. Er ist auch sonst ein spuckkind aber so schwallartig wie nach dem Abendbrei schon lange nicht mehr! Kann es sein dass es eine Unverträglichkeit gegenüber Kuhmilch ist? Oder eine Laktoseintoleranz? Was kann ich tun?
Viele Grüße
von
Juliiiia1990
am 10.07.2019, 19:07
Antwort auf:
Abendbrei
Liebe J.,
das könnte darauf hinweisen, dass eine Kuhmilcheiweiß-Intoleranz vorliegt. Probieren Sie es doch mal mit Sinlac Brei, der nur mit Wasser angerührt wird aber vollwertig wie ein Milchbrei ist. Und besprechen Sie das mit Ihrem Kinderarzt, der es testen kann.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 11.07.2019
Antwort auf:
Abendbrei
Eine Laktoseunverträglichkeit kann es nicht sein, sonst würde ja auch die Muttermilch nicht vertragen.
Es spricht aber Einiges dafür, daß das Kind mit der Kuhmilch nicht zurecht kommt.
Die Lösung ist einfach: Kuhmilch weglassen. Ein Stillkind benötigt gar keine, weder im Brei noch später in einer Flasche.
Der in Deutschland übliche Abendbrei auf Kuhmilchbasis mag für künstlich ernährte Babys sinnvoll sein, ein Stillkind kann einfach einen milchfreien Getreidebrei erhalten und anschließend gestillt werden.
Dr. Busse wird ggf. zum Ausweichen auf kuhmilchfreie Spezialnahrung als Milchersatz raten, das ist aber vollkommen entbehrlich, weil die Muttermilch ja das weitaus bessere und verträglichere Produkt ist.
von
Andrea6
am 10.07.2019, 19:40