Hallo Herr Dr. Hellmeyer, erst einmal herzlichen Dank für die Möglichkeit hier Fragen an den Experten zu richten und die kompetente Beantwortung von all diesen Fragen! Ich habe vor genau 3 Wochen per Kaiserschnitt (primäre Sectio) einen tollen kleinen Jungen entbunden. Die Schwangerschaft und der Kaiserschnitt verliefen glücklicherweise unkompliziert, auch die Narbe ist bereits gut verheilt, Schmerzen habe ich nur bei direkter oder ungewohnter Belastung meines Bauches. Nun habe ich zum weiteren Verlauf jedoch folgende Fragen: 1. Ich hatte bereits innerhalb von 48 Stunden nach dem Kaiserschnitt Stuhlgang ohne Hilfsmittel (kein Movicol oä) und ohne Probleme. Vor etwa zwei Wochen, nachdem wir wieder zuhause waren, fing es jedoch an, dass ich bei jedem Stuhlgang massive Unterleibskrämpfe bekommen habe und auch mehrfach dann auf Toilette musste bis hin zu Durchfall. Es scheint dabei weniger darauf anzukommen was ich esse, dh der Stuhlgang wird nicht durch bestimmte Nahrungsmittel ausgelöst und findet auch nicht nach jeder Mahlzeit statt. Wenn ich aber dann aber nach einer gewissen Zeit auf Toilette muss, dann ist dies mit starken Schmerzen im Unterleib verbunden. Ist dies eine normale Umstellung nach der Entbindung bzw. nach der Bauch-OP oder sollte ich bei einem Arzt vorstellig werden. Falls es normal ist, kann ich etwas tun, um die Symptome zu lindern bzw das ganze etwas zu beschleunigen? Hier zur Info: Ich stille meinen Sohn voll. 2. Bis vorgestern war mein Wochenfluss glasig-hellorange und fast weg. Gestern war es dann plötzlich wieder deutlich mehr Wochenfluss, rostrot und nicht mehr glasig-schleimig, sondern deutlich flüssiger. Ich hatte das nun in den vergangenen Wochen bereits 2-3mal so, dass der Wochenfluss fast verschwunden war und ich den einen Tag fast gar nichts mehr hatte, am nächsten dann aber plötzlich wieder rötlich-bräunlichen Ausfluss. Ist dieses Schwanken noch normal oder müsste der Wochenfluss nicht einfach kontinuierlich weniger werden. Weist das erneute Auftreten von dunklerem Wochenfluss auf eine Wundheilungsstörung hin oder zu große Belastung im Wochenbett? Wann sollte ich zum Arzt? Vielen Dank und viele Grüße Sophie
von Sophie_1234 am 19.07.2022, 10:24