Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

PDA Schuld an Notkaiserschnitt?

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: PDA Schuld an Notkaiserschnitt?

Sabomika

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Hallo Herr Dr. Hellmeyer, ich habe folgende Frage: ich habe am 28.2. per Notkaiserschnitt entbunden. Die Situation war dabei wie folgt: Ich hatte um 8h einen Blasenriss und bin daraufhin ins Krankenhaus mit Befund Muttrmund 1cm geöffnet. Die Wehen kamen dann relativ schnell regelmäßig, ab 18h dann auch schon stark. Ich hatte dann um 19h eine Schmerzspritze bekommen und immer noch eine Muttermundöffnung von 1 cm. Um 21h habe ich auf einen Wunsch eine PDA bekommen. Um kurz vor 10 war der Muttermund dann bei 3,5cm. Allerdings war dieser anscheinend sehr "hart" und meine Tochter hat mit dem Kopf von oben dagegen gepresst da ich anscheinend eine Dauerwehe hatte. Ich habe verschiedene Medikamente zur "Erweichung" des Muttermundes bekommen und auch Wehenhemmer. Leider hat nichts davon gewirkt. Da um kurz nach 10 dann die Herztöne weg waren musste innerhalb von 8 Minuten ein Notkaiserschnitt gemacht werden (zudem hatte meine Tochter die Nabelschnurr um den Hals). Meiner Tochter und mir geht es inzwischen wieder sehr gut, mich lässt aber die Frage nicht los, ob die PDA Schuld an dem Notkaiserschnitt war. Mir wurde inzwischen erzählt, dass die PDA oft Schuld an den schlechten Herztönen ist und es aufgrund PDA deshalb oft zu Notkaiserschnitten kommt. Vielen herzlichen Dank für eine kurze Einschätzung.


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo Sabomika, ehrlich gesagt, glaube ich das nicht. Theoretisch kann die PDA einen so starken Blutdruckabfall bei Ihnen verursachen, so dass in der Folge die Herztöne des Kindes abfallen können. Aber diesen Kreislaufzusammenbruch Ihrerseits hätten Sie wahrscheinlich gemerkt. Es werden so viele PDAs jeden Tag gelegt, bei denen dieses Ereignis nicht auftritt und ein Herztonabfall tritt häufig auch unabhängig davon auf. LG


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