Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

KS und seine Narkoseverfahren

Frage: KS und seine Narkoseverfahren

Bauchzwerg2020

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Hallo, vielen Dank für Ihre Arbeit hier im Forum. Mein Geburtsverlauf: Zuerst ist die Fruchtblase geplatzt, nur leichte Wehen. Zu Hause 5 Std abgewartet. Dann ins KH. Assistenzärztin & Hebamme meinen, die Fruchtblase sei intakt. Erst der Oberarzt hat meine Aussage bestätigt. Weitere 8 Std. später, Muttermund vollständig geöffnet. Dann Wehen ohne Pause. Man meint das Kind sei in ca 2 Std da. Nach weiteren 6 Std. ohne Geburtsfortschritt (Kind konnte man sehen, schob sich aber immer vor und zurück), bekam ich eine PDA, da ich langsam bedenken hatte, noch Kraft für die Geburt zu haben. Dann ging alles fix. Sauerstoffsättigung (Blutabnahme am Kopf?) soll in Keller gerutscht sein. Kontrolltest wurde nicht gemacht. Oberarzt wurde geholt und er hat auf sofortigen Notkaiserschnitt unter Vollnarkose entschieden. Erg: Gesundes Kind, Test war fehlerhaft (Gerät defekt). Jedoch: Hoher Gradstand(?). Ich kann die Entscheidung vom OA nachvollziehen und bin dankbar für ein gesundes Kind. Denke jedoch, Assistenzärztin & Hebamme hätten es vlt nicht soweit kommen lassen müssen. Der Arzt war (als ich wieder bei Sinnen war) bereits im Urlaub. Daher hier meine Fragen: Inwieweit bekommt ein Baby bei dem o.g. Eingriff was von den Narkosemitteln ab? Kann der Operateur sehen, ob der hohe Gradstand ggf durch mein Becken verursacht wurde und sich wiederholen würde? Ist ein Kaiserschnitt mit PDA für Mutter und Kind (deutlich) schonender? Ich frage für die neue Schwangerschaft. Am schönsten wäre ein natürlicher Geburtsverlauf (dem steht medizinisch nichts entgegen), gern möchte ich jedoch eine Vollnarkose vermeiden und denke daher auch an einen geplanten Kaiserschnitt. Habe ich auf einen geplanten KS überhaupt Anspruch? Oder ist es eine Option, auf eine normale Geburt zu planen und unter der Geburt -als Gebärende- auf eine sekundäre Sectio zu bestehen, wenn es wieder zu einem langen Geburtsstillstand trotz massiver Wehen kommt? Sorry für die vielen Fragen. Viele Grüße


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo Bauchzwerg2020, der Verlauf liest sich etwas merkwürdig, da man den Muttermund normalerweise mit PDA nicht länger als 3 Stunden vollständig lässt. Bei vorausgegangener Sectio, aber dem vollständig geöffneten Muttermund, gehe ich davon aus, dass sich der Muttermund bei dieser Schwangerschaft schnell öffnet und man dann aber sieht, ob der Kopf tiefer kommt oder nicht. Hier darf man wegen der Gebärmutternarbe auf keinen Fall zu lange warten. Also, man kommt viel schneller zur Entscheidung. Nur, wenn das Kind definitiv zu groß war und das 2.größer geschätzt wird, wäre das eine Indikation für den erneuten Kaiserschnitt. LG und alles Gute


Bauchzwerg2020

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Vielen Dank für die Antwort. Ja, bei vollständig geöffneten Muttermund (um 16 Uhr) hat man noch bis 2:00 Uhr in der Nacht gewartet. Um 22 Uhr bekam ich die PDA. Die Dauer hat man damit begründet, dass man versuchen wollte, eine normale Geburt zu ermöglichen. Können Sie mir bitte noch sagen, inwiefern mein Baby was von der Vollnarkose abbekommen hat?


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Nein, das macht gar nichts. In meiner Anfangszeit haben wir immer, auch längere Vollnarkosen, bei Kaiserschnitten gemacht. Da sind keine Auswirkungen auf die Kinder gesehen worden. Keine Sorge deswegen. LG


Bauchzwerg2020

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Danke


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