Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Kaiserschnitt

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kaiserschnitt

vanillaeis

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Hallo, Herr Dr Hellmeyer! Ich hoffe das ich richtig bin bei ihnen mit meiner Frage. Und jetzt nicht als Hypochonder, wirke. Bin nur etwas unsicher. Vorgeschichte: Ich bin durch eine ivf mit 2 Embryonen in einer Drillingsgravitation gewesen bis zur 10 ssw (schlecht aufgeklärt worden, und viel zu wenig trotz druck unsererseits) 3 fehlversuche davor und auf Rat des Arztes mit zwei embryonen ausgestattet worden, ein einling und zwei eineiige zwillinge, die zwei eineiigen sind dann in der 10 ssw ohne weitere Herzaktivität geschallt worden, dadurch ist unser überlebender Einling/ und die Geburt natürlich mit diversen Risiken behaftet. Dadurch sind wir natürlich unsicherer geworden....in vielen Bereichen, die kiwukli war mitunter der Auslöser, vertrauen richtig zuzulassen nach dieser ganzen Geschichte. Nun der jetzt Zustand: - Errechneter ET 19.04. - 34 ssw - Präklampsie Risiko 2 mal getestet innerhalb 8 Wochen mit einmal 12% und der neueste mit 17% - doppler Ergebnis gut - blutwerte gut, nix auffällig - Urin Gut - fruchtwasser Menge gut - Diagnose fetale dystrophie durch drillingslage - nix auffälliges beim Baby nur das gewicht: heute bei knapp 1500 g bei der 2ten Messung, erste ergab ca. 1400 g - Baby liegt seit 30 ssw in SL lage - bin alle zwei Wochen beim check, seit heute nun jede Woche bis zur Entbindung. Ab nächste Woche geht's zum CTG, doppler und ultraschall, jede Woche. Woher meine Unsicherheit rührt: Mein doc ist ganz ehrlich zu uns, was ich sehr schätze, er ist Primar und Klinikleiter einer Geburtsklinik, 40 J. Erfahrung, und unser Frauenarzt. Ich sagte ihm das mein Wunsch da ist natürlich zu entbinden wenn alles gut passt und nix passiert, nur ein paar Aussagen gaben uns im Nachhinein zum denken, oder wir verstehen es nicht. Er meinte, das natürlich ein Kaiserschnitt schnell geht auch organisatorisch, was ich verstehe...ist auch die sicherste Variante für den Arzt, ist mir alles klar. Mir ist auch klar das das Baby gesund zur Welt kommen soll, und ich damit kein Problem habe, solange nicht unbegründet schnell geschnippelt wird, (sorry wegen meiner Ausdrucksweise). Er sagte auch das wir es probieren werden mit einer natürlichen Geburt, ich mich aber auch auf ein Kaiserschnitt bzw. Notkaiserschnitt einstellen muss, zudem sagte er...Nach meiner frage, wenn das Baby länger drin bleibt, als der errechnete Termin, was dann? nun ja, er meinte dann, nach seiner Erfahrung bleibt er nicht so lange drin sondern kommt eher ca. 2 wochen zu früh, und wenn er länger drin bleibt, holt er ihn da fragt er das Baby nicht...kann man dann keine Einleitung probieren? Er sagte auch, es sei ihm zu gefährlich, bzw. es kann dann passieren das er plötzlich einfach abstirbt im Mutterleib.... Er ist aber bemüht es zu probieren mit einer natürlichen Geburt. Er glaubt das er zu schwach ist für eine natürliche Entbindung. Was dann natürlich kein Problem für mich ist. Das Baby soll ja leben, und gesund sein. Verstehe seine Gedanken schon, nur ist das wirklich eine Indikation, das Geburtsgewicht und/ oder meine Grundsituation, Derzeit? Eine junge Ärztin in der Klinik bei ihm hatte uns auch geschallt, doppler gemacht auf wunsch von unserem Dr., er wollte testen was bei diesem ultraschallgerät raus kommt, angeblich ist es großzügiger beim messen, diese Ärztin meinte, warum sollte es nicht klappen mit einer natürlichen Geburt. Sie sieht keinen Grund es nicht zu probieren. Haben sie evtl einen Tipp für mich? Das ich evtl auf irgendwas achten kann, das nicht voreilig geschnitten wird. Was im Endeffekt nicht nötig gewesen wäre. Was kann ich tun das nicht vorschnell, gehandelt wird.. Fühle mich eigentlich gut aufgehoben bei unserem Dr., er sagte auch, es stimmt das zu viele Kaiserschnitte gemacht werden...und es mehr public/und geforscht werden muss das eine natürliche Geburt einfach das gesündeste ist und auch viele Vorteile fürs Baby hat, wenn nichts schlimmes drumherum ist. Wir reden ganz offen über alles. Nur, Zuerst will er es probieren auf natürlichen Wege und auf der anderen Seite holt er ihn wenn er in der 38 ssw nicht kommt...bin verwirrt. Oder denkt er einfach zu Laut? Klingt jetzt etwas hart von mir. Ich fühle mich schon so schlecht da ich nun so unsicher bin....und hier so etwas frage, weis nicht ob das richtig ist, man hört auch so viel überall. Ich hoffe ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster mit meiner ...Situation. Ich dachte immer wenn die Herztöne fallen, oder beckenlage vom baby, Präklampsie oder die Versorgung nicht mehr vorhanden ist greift man ein, oder ein wachstumsstop da ist. Geburtseinleitung bei wachstumsstop möglich? Und ab wann spricht man von einem Wachstumsstop mit Kaiserschnitt? Ganz liebe grüße vani PS. Entschuldigen Sie bitte meinen langen Roman, hoffe er verwirrt nicht nochmehr.


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo vani, das Wichtigste hierbei ist, was Ihr inneres Gefühl Ihnen sagt und ob Sie im tiefsten Inneren hinter der vaginalen Geburt stehen. Die Situation, dass aus einer Drillingsschwangerschaft ein Einling überbleibt, ist auch gar nicht so selten und das hat auch keinen Einfluss auf die normale Geburt. Viele über 40 Jährige entbinden wir normal. Nur, wenn man bei 38+0 schon direkt den Kaiserschnitt machen möchte, wenn das Kind bis dahin nicht kommt, kann man eigentlich gleich direkt den Kaiserschnitt planen. Um Ihnen einen echt guten Rat geben zu können, müsste ich Sie kennen, das Kind im Ultraschall sehen und erst dann wäre eine seriöse Antwort möglich. Wenn Sie Ihrem Frauenarzt vertrauen und dieser Sie ja kennt, sollten Sie auf seine Meinung hören, selbst wenn ich hier vielleicht anders vorgehen würde. LG


vanillaeis

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Herzlichen Dank für die rasche und beruhigende Antwort. Lg vani :-)


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