Frage im Expertenforum Geburt per Kaiserschnitt an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer:

Kaiserschnitt vorverlegen?

Frage: Kaiserschnitt vorverlegen?

Angel73

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Lieber Herr Dr. Hellmeyer, bei mir (38. SSW) ist am 22.04., 6 Tage vor ET, mein dritter Kaiserschnitt geplant. Gestern gab es bei uns viel Aufregung, da unser 3-Jähriger plötzlich verschwunden war. Wir haben ihn etwa 20 Minuten suchen müssen, in denen ich mich körperlich völlig verausgabt habe. Riesige Angst hatte ich verständlicherweise auch. Gott sei Dank, wir haben ihn gesund und munter wieder. Nun bekam ich nachmittags regelmäßige, nicht schmerzhafte Kontraktionen, etwa alle 7 Minuten. Hatte dann auch verstärkt Stuhldrang. Im CTG in der Klinik waren dann auch regelmäßige Kontraktionen zu sehen. Man riet mir "Bettruhe" und eine höhere Dosis Mg, damit die Gebärmutter wieder zur Ruhe kommt. Heute sind die Kontraktionen nicht mehr regelmäßig, aber noch vermehrt vorhanden. Außerdem laufe ich etwas breitbeinig. Ich frage mich nun, ob man den Kaiserschnitt vllt doch etwas nach vorne verlegen sollte? Möchte man nicht eigentlich echte Wehen vermeiden, wenn die Gebärmutter schon zwei Mal operiert ist? Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung! Herzliche Grüße Angel


Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer

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Hallo Angel73, mensch, die Aufregung ist ja echt nachvollziehbar und verständlich, glücklicherweise ja mit gutem Ausgang. Sie werden selbst merken, wann die Wehen zu stark werden, dann muss bzw. sollte der Kaiserschnitt wirklich vorgezogen werden. Diese Kontraktionen müssen aber regelmäßig und schmerzhaft spürbar sein. Sicherlich beruhigt sich das unter körperlicher Schonung wieder. LG und alles Gute


Angel73

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Lieber Herr Dr. Hellmeyer, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Ich habe mich heute nun den ganzen Tag geschont und nachmittags einfach mal notiert, wann mein Bauch (manchmal auch unangenehm, aber nicht schmerzhaft) hart wurde. Und ich bin in 3,5 h auf 15 x gekommen (Abstand zw. 5 und 25 Minuten). Ist das denn noch normal? Oder brauche ich einfach etwas mehr Geduld, bis wieder etwas mehr Ruhe einkehrt? Können auch nicht schmerzhafte Kontraktionen etwas am Gebärmutterhals/ Muttermund bewirken? Vor dem geschilderten Ereignis mit meinem kleinen Sohn hatte ich sehr selten und ganz unregelmäßig Kontraktionen. Kannte das auch so von den vorherigen Schwangerschaften (Sectio bei 38+6 und 39+0), es war einfach Ruhe im Vorfeld. Kann mich auch nur noch bis Montag schonen, anschließend muss mein Mann wieder arbeiten, und der ganz normale Alltagswahnsinn ;o) mit zwei Kleinkindern beginnt wieder. Was würden Sie mir konkret raten? Herzlichen Dank noch einmal! Angel


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