Guten Tag Herr Dr. Hellmeyer, ich bin in der 22. ssw. (37 Jahre alt, 2. Schwangerschaft, Schwangerschaft bis jetzt unauffällig) und mache mir mehr und mehr Gedanken und Sorgen wegen der Geburt. Meine erste Schwangerschaft (31 Jahre alt) verlief ebenfalls unauffällig und die Geburt war natürlich (bis auf die Tatsache, das 5 Tage vor Entbindungstermin eingeleitet wurde da es einen Riss in der Fruchtblase gab). Die Geburt war, bis auf die Tatsache dass eingeleitet wurde, ok (20 Stunden wehen, PDA zwischendurch). Nachdem meine Tochter gesund auf die Welt kam, hatte ich sehr starke Blutungen die lange anhielten. Es gab für ca. 20 Minuten eine panische Atmosphäre im Kreißsaal und die Ärztin + Hebamme wussten nicht woher die Blutung kam (denn die Plazenta war vollkommen raus) und konnten einige Zeit die Blutung nicht stoppen weswegen es- fast- zu einer Bluttransfusion kam. Dann hörte die Blutung doch auf. Ich musste lange Wochen mit der Blutarmut kämpfen und es ging mir körperlich nicht gut. Stillen konnte ich nur wenig da ich nicht genug Milch hatte. Nun habe ich große Angst vor der Geburt. Nicht vor den Schmerzen sondern, dass erneut so etwas - unkontrolliertes- passieren könnte. Ich weiß, dass ein Kaiserschnitt auch Risiken hat und kein "Spaziergang" ist. Würden Sie mir dennoch zu einem geplanten Kaiserschnitt raten? Könnte man diese Art der Risiken dadurch minimieren? Ist die Tatsache, dass ich so eine unkontrolliert lange Blutung bei/direkt nach der ersten Geburt hatte, ein Indiz dafür, dass mir das erneut passieren wird? Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Mühe und Antwort im Voraus. Gruß V.
von Voggl am 09.10.2018, 09:38