Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, die mögliche Impfung gg. Windpocken wird derzeit ja nur für einen bestimmten Personenkreis empfohlen. Weshalb? Liegt das daran, daß der Impfstoff bisher noch nicht lange genug getestet wurde oder ist die Krankheit nicht "schlimm" genug? Für Ihre Stellungnahme herzlichen Dank. Viele Grüße, Andrea P.S.: Ihr Forum ist toll! Konnte mich bereits einige Male super informieren! Danke schön!
Au weija! Es es ist ganz eindeutig empfohlen, dass bei Frauen mit Kinderwunsch, die sich nicht erinnern können, Windpocken gehabt zu haben, eine Blutenentahme zum Nachweis von Schutzstoffen gegen Windpocken gemacht werden soll. Hat sie keine Antikörper, sollte man unbedingt impfen!! Nicht bis zur Schwangerschaft warten, da man gerade in der Schwangerschaft diesen Lebendimpfstoff NICHT impfen darf. Windpocken in der Schwnagerschaft sind sehr sehr unerwünscht bis gefährlich! Es stimmt zwar, dass Windpocken nicht "zwangsläufig" Komplikationen machen, aber das gilt für alle anderen durch Impfungen verhütbare Krankheiten auch. Viele Missverständnisse auf Seiten Ihres Arztes, wie mir scheint.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe gehört, dass es eine WiPoIm für Erwachsene gibt, die noch keine WiPo hatten. Ist das korrekt? Was sind die Voraussetzungen, die Impfung zu bekommen (da ganz gerne noch ein 2tes Kind hätte, und bei uns im Bekanntenkreis WiPo aufgetreten sind)? Vielen Dank Nicole
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe bei meinem Arzt nach der Windpockenimpfung für mich gefragt (ich hatte sie noch nicht und möchte noch ein Kind), aber er hat davon abgeraten. Als Erwachsener wären die Windpocken nicht zwangsläufig mit Komplikationen behaftet und eine Imfpung könnte man im Falle der Schwangerschaft immer noch durchführen. Was raten Sie? Andrea
Pardon für die verspätete Antwort. Ob eine Impfung allgemein (für alle) empfohlen wird, hängt von vielen Faktoren ab. Bei der Windpockenimpfung besteht momentan noch die Sorge, dass die Aktzeptanz einer generellen Empfehlung nicht sehr hoch wäre (wie bei MMR, evtl. noch weniger). Wenn also ein Teil der Kinder geimpft wird, ein nennenswerter Teil aber nicht, so verändert sich die Epidmeiologie für die nichtgeimpften. D.h., sie erkranken später (momentaner Altersgipfel: Kleinkidnesalter), und erleiden damit ein höheres Komplikationsrisiko. Hier sind also noch einige "Vorarbeiten" notwendig, ehe man eine allgemeine Impfung empfehlen kann. Komplikationen gibt es übrigens genug: wir haben jeden Monat mehrere Kinder mit Windpocken-Komplikationen im Spital.
Ja, das stimmt. Siehe dazu bitte meine Antwort an Andrea in diesem Abschnitt.
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