Mitglied inaktiv
Hallo! * Kommen eigentlich FSME verseuchte Zecken auch in kultivierten Gärten vor. Ich meine, sind diese nicht eher in einem typischen Biotop anzutreffen (ich meine wo auch viele Mäuse, Hasen usw. sind, Waldnähe, Bachnähe)??? * Kommen bei 4-5jährigen Kinder auch schwere FSME Erkrankungen vor mit bleibenden Schäden, oder gibt es das gar nicht? * Wurde früher eigentlich der gleiche Impfstoff (ich meine gleiche Dosis) wie bei Erwachsenen für Kinder verwendet? * Würden Sie die Impfung auch für ein 4jähriges Kind empfehlen, daß außerhalb vom Endemiegebiet wohnt, aber ringsum viele kleine Naturherde (20 km entfernt) sind und das Kind oft eine Zecke hat????Ist es dann sinnvoll, oder eher nicht? Danke!
Hallo, zu Ihren Fragen: - ja! auch in Gärten, Stadtparks etc. gibt es Zecken, die - in Endemiegebieten - auch FSME-Viren in sich tragen können und deshalb als infektiös anzusehen sind. - schwere FSME-Erkrankungen sind bei Kindern im Vorschulalter sehr selten. In diesem Lebensabschnitt verläuft eine FSME-Infektion unbemerkt, als grippaler Infekt, oder als nicht-eitrige Hirnhautentzündung. Nervenlähmungen u.a. Erscheinungen sind, wie gesagt, in diesem Alter sehr selten. - bei einem Produkt ja (FSME-Immun), bei dem anderen nein (Encepur). - im Prinzip ist es sinnvoll, ja, wenn auch Besuche in den Naturherden stattfinden. Denn "sehr seltene" Komplikationen (siehe oben) heisst nicht "fehlend". Auch eine nicht-eitrige Hirnhautentzündung ist eine emotionale Belastung! Man muss die Entscheidung für oder gegen die Impfung im Einzelfall abwägen. Alles Gute!