HBL
Zunächst einmal vielen lieben Dank für die Beantwortung bisheriger Fragen! Ich habe dennoch eine kurze Nachfrage: Im Buch „Die Medizinische Fachangestellte – Impfen leicht gemacht“ von Stolten und Ratschko steht folgendes geschrieben: „Nach Abschluss der Grundimmunisierung von Neugeborenen ist eine serologische Kontrolle erforderlich (s.a. Epidemiologisches Bulletin 10/2000 und 08/2001).“ Nun bin ich etwas verunsichert, weshalb man bei Neugeborenen den Impferfolg kontrollieren sollte, während man bei im Säuglingsalter (also ab dem 3.LM) geimpften Kindern im Allgemeinen von einer serologischen Kontrolle des Impferfolgs absieht. Konkret würde ich gern wissen, ob die erforderliche Kontrolle des Impferfolgs bei Neugeborenen darin begründet liegt, dass es bei Impfung nach der Geburt mehr Impfversager gibt als bei später geimpften Kindern? Oder ist der Grund eher im hohen Infektionsrisiko der betreffenden Kinder (da ja in Dtl. nur dann bereits nach der Geburt mit der Impfung begonnen wird, wenn die Mutter HBV-positiv ist) und dem entsprechend höheren Bedarf an Sicherheit bzgl. des Impferfolgs zu sehen? Viele Grüße und schon jetzt vielen Dank für Ihre Mühe!
Hallo, richtig - der Hepatitis B Impferfolg soll bei so genannten Risikopersonen überprüft werden, nicht aber im Rahmen der Standardimpfung (f¨r alle Kinder bzw. Jugendliche unabhängig von Risikofaktor). Richtig ist auch, dass in Deutschland nur dann bereits nach der Geburt mit der Impfung begonnen wird, wenn die Mutter HBV-ansteckend ist. Alles Gute!
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