Schlossherrin
Guten Tag Mein Sohn hatte sich im Alter von 4 Monaten bei seiner grossen Schwester mit Varizellen infiziert. Die Kinderärztin meinte, dass er mit Sicherheit den Infekt nochmals bekommen würde. Nun hat die Grosse viele Narben davongetragen und auch die wenigen zehn Pusteln, die der Kleine hatte, haben alle Narben hinterlassen. Auf die Frage, ob ich ihn denn nicht doch noch impfen könne, da ihrer Meinung nach das Immunsystem keine Immunantwort aufgebaut habe, hat die Kinderärztin gemeint „nein, der Zug ist abgefahren“. Kann mir aber nicht erklären warum denn genau. Unser Sohn ist jetzt vier Jahre alt und bis anhin hat er sich nicht, oder ohne erkennbare Symptome, wieder angesteckt. Müsste vor einer Impfung ein Ak-Titer bestimmt werden oder ist der Zug wirklich abgefahren? Vielen Dank für Ihre Meinung!
Hallo "dass er mit Sicherheit den Infekt nochmals bekommen würde." würde ich so nicht unterschreiben. Das kann sein, muss aber nicht. Andererseits ist bei früh im Leben erworbenen Windpocken das REisiko für eine Gürtelrose im KIndeslater statistisch erhöht. Vielleicht meinte Ihre Kinderärztin das? Mir sind keine Daten bekannt, dass eine Impfung nach (wenn auch abgeschwächt) durchgemachten Windpocken einen Vorteil brächte. Von einer Antikörperbestimmung würde ich mir auch nicht viel versprechen. Alles Gute!
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