Mitglied inaktiv
Hallo Ich habe mal eine Frage. Meine Tochter 7 Monate hat eine neurodermitis. Jetzt ist der Impfstoff in Deutschland bei der 3 er MMR ja mit Hühnereiweiß. Jetzt habe ich gestern gelesen, daß in der Schweiz der Impfstoff ohne sei. der mein Mann Grenzgänger ist und wir daher alle bei der ÖKK versichert sind, überlege ich mir jetzt, ob ich sie in basel impfen lasse. Halten sie das für sinnvoll oder unnötig ? Gibt es sonst noch unterschiede im Impfstoff zu deutschland, auch bei der 6- er Impfung ? Danke Billi
Sehr geehrte Billi, ich halte dies nicht für notwendig und daher auch nicht für sinnvoll. Aus folgenden Gründen: 1) es hat sich mittlerweile in zahlreichen Untersuchungen gezeigt, dass Kinder mit Hühnereiweissallergie (die aber nicht einmal bei jedem Kind mit Neurodermitis vorliegt!) die MMR-Impfungen mit den allgemein verfügbaren Impfstoffen sehr gut vertragen. Denn: Hühnereiweiss ist nicht gleich Hühnereiweiss! Das im Impfstoff enthaltene ist ein anderes als das, auf das manche Menschen allergisch reagieren! 2) Der sog. Schweizer MMR-Impfstoff (gemeint ist Triviraten (R)) wird selbst von den Schweizer Kinderärzten immer weniger verwendet, weil er sich als unzureichend wirksam gegen Mumps herausgestellt hat. Die anderen in der Schweiz verfügbaren MMR-Impfstoffe sind die gleichen wie in Deutschland. Fazit also: kein Grund für den erhöhten Aufwand. Die erste MMR-Impfung ist ab dem Alter von 11 Monaten empfohlen - nehmen Sie sie wahr.
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