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Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, im Mai/Juni dieses Jahr werden wir unseren Urlaub im Irland verbringen. Unser Sohn ist dann 13 Monate alt. Meine Freundin, dessen Schwieger-Familie in England lebt und mit ihrer Tochter oft dorthin fährt, meinte, ich sollte meinen Sohn unbedingt gegen Meningithis impfen lassen. Das wäre dort sehr gefährlich und sie hätte schon von Fällen (dort) gehört, die tödlich endeten. Sie hat ihre Tochter auch impfen lassen. Ich bin jetzt total verunsichert, würde am liebsten den ganzen Urlaub absagen. Ich möchte meinen Sohn nicht so gern "unnötig" impfen lassen, weil er die 6-fach Impfung sehr schlecht vertragen hat (Impfschock und dannach Impfung unter Beobachtung) Wie sind ihre Erfahrungen mit der Gefahr von Meningithis in Irland? Danke für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Annett
Sehr geehrte Annett, es ist richtig, dass in Irland (wie auchin Grossbritannien) ein etwa 4fach höheres Risiko für eitrige Hirnhautentzündung durch Meningokokken der Gruppe C besteht als bei uns. Deshalb wird dort auch allenKindern und Jugendlichen die Impfung mit einem sog. Konjugatimpfstoff empfohlen. Ab dem 1. Gbeurtstag genügt eine einzige IMpfung. verträglichkeit und Wirksmakeit sind sehr gut, der Schutz ist lang anhaltend. Ich kann sie Ihnen wirklich empfehlen. Hinzu kommt, dass der Schutz ja auch bei uns zu Hause dann für Ihr Kind greift. Deshalb: lieber impfen als den Urlaub absagen. Das angedeutete Ereignis nach einer 6-fach-Impfung ist an sich kein Hindernis für weitere andere Impfungen. Alles Gute!
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