Mitglied inaktiv
Guten Abend Prof.Heininger, Durch diverse Gründe konnte mein Sohn (15Monate alt) im ersten Lebensjahr noch keine Impfungen erhalten. Nun wären wir so weit, dass wir ihn nächstes Frühjahr die 6fach-Impfung geben lassen wollen. MMR erst mal nicht- da das ja mit Lebendimpfstoff geimpft wird- und ich wegen seines schwächlichen Immunsystems Angst habe, dass sich die lebensfähigen Bakterien/Viren so stark vermehren, dass sie genau die Krankheit in vollem Ausmaß auslösen könnten,gegen die man eigentlich schützen will. Meine Frage ist aber nun eigentlich: Ich habe gehört- sollten "nach STIKO geimpfte Kinder" einen Impfschaden erleiden - dann werden alle notwendigen Therapiemaßnahmen vom Staat getragen. Wie verhält es sich, wenn mein Sohn zwar die empfohlene Impfung- also die 6fachImpfung erhält- nicht aber zum passenden Zeitpunkt, sondern verspätet? (also nicht nach STIKO mit 2, 4 , 6 und 12 Monaten, sondern mit z.B. 16, 18, 20 und 32Monaten? ....Bekommt man dann bei eventuellen Impfschäden auch alle notwendigen Therapiemaßnahmen vom Staat erstattet? MFG Sabine
Hallo Sabine, ich bin kein Jurist, aber meinem Verständnis nach: Ja! Die Erstattung von Therapiemassnahmen im (unerwarteten und sehr seltenen) Fall eines Impfschadens hängt nicht von der zeitgerechten Umsetzung einer IMpfung ab sondern davon, ob sie in dem Bundesland, in dem man lebt, "öffentlich empfohlen" ist. Letztendlich ist es aber tatsächlich so, dass alle von der STIKO empfohlenen Impfungen auch in allen Bundesländern öffentlich empfohlen sind. Alles Gute!
