Mitglied inaktiv
Lieber Herr Prof. Heininger, eigentlich hatte unsere Tochter morgen einen Impftermin (2. MMR-Impfung), am letzten Freitag sind aber in ihrer Kita Windpocken aufgetreten. Von ihrer Kinderarztpraxis bekam ich die Auskunft, dass nur bei völliger Infektionsfreiheit in der Kita geimpft werden kann (also in diesem Fall unter Berücksichtigung von 28 d Inkubationszeit). Gibt es dafür offizielle Festlegungen? In den Impfempfehlungen der STIKO finde ich zu dem Thema nur unter „falsche Kontraindikationen“ den Kontakt zu Personen mit ansteckenden Krankheiten. Noch kurz ein paar Infos: unsere Tochter ist 16 Monate alt, geht in Berlin zur Kita und hat nach allen empfohlenen Impfungen im ersten Lebensjahr jetzt im 2. Jahr wegen Krankheit und OP erst eine Impfung (1. MMR-Impfung) erhalten. Da ich im Februar ein weiteres Kind erwarte, würde ich vorher natürlich gern noch möglichst viele Impfungen durchführen lassen, nicht zuletzt die Windpockenimpfung. Mit freundlichen Grüßen, Anke
Liebe Anke, ich kann einerseits die Kinderarztpraxis bis zu einem gewissen Grad verstehen (Sorge, in eine sich anbahnende Infektion "hineinzuimpfen"), muss aber andererseits auch die STIKO-Position (der ich ja angehöre) begründen, denn Infektionskrankheiten in der Umgebung sind tatsächlich eine falsche Kontraindikation - manche Kinder könnten ja nie geimpft werden, weil immer irgendwo irgendeine Infektionskrankheit in der Umgebung ist. Deshalb: sehen Sie zu, dass baldmöglichst die nächste MMR und gleich dazu auch die Windpockenimpfung bei Ihrer Tochter erfolgt, bevor sie die Krankheit bekommt. Toi toi toi und alles Gute!
Mitglied inaktiv
Immer wieder beachtlich wie man hier in Deutschland noch Pflichten vermissen kann - trotz meiner zugegebenermassen geringen Vorstellung was Arzneimittel anrichten konnen - reicht mir was ich bisher an Risiken und Unannhemlichkeiten über diese Klasse von Arzneimittel erfahren habe um sie rundweg abzulehnen (Impfstoffe gehören übrigens zu den sichersten Arzneimitteln überhaupt)- sie können aber dürfen leider nicht die entsprechenden Fachinformationen und entwicklungsgeschichtliche Fehlgriffe bei Entwicklung Herstellung sowie der Anwendung von Impfstoffen erhalten ... dies sind leider nur den sogenannten Fachkreisen zugänglich also sicher nicht den betroffen Säuglingen, Kleinkindern und auch vielen Erwachsenen nicht ... Wie sooft gibt es immer Vorteile und Nachteile zu brücksichtigen und da fragen sie mal am besten ihr Kind was es davon hält wenn ihm eine Nadel in den Körper gestochen wird ...
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