Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Dr. Heininger, hatte Sie im letzten Jahr schon um Rat gefragt, da ich 2004 hätte meinen FSME-Schutz auffrischen lassen müssen, damals aber noch gestillt habe. Sie meinten, ich könne bis Februar 2005 warten u. diese dann durchführen lassen - nun bin ich wieder schwanger;-) Was raten Sie mir nun? Kann ich bis nach SS und Stillzeit warten oder müsste ich dann wieder bei "Null" anfangen? (Wollten in diesem Jahr auch in den Bayerischen Wald fahren - Risiko dort vielleicht noch etwas höher als bei uns?!?) Wielange hält der Impfschutz noch an? Raten Sie dazu, meinen 18. Monate alten Sohn ebenfalls gg. FSME impfen zu lassen? Vielen herzlichen Dank schon im Voraus und viele Grüße!
Oh weia! Zwar ist eine Schwangerschaft keine Kontraindikation für eine FSME-Impfung, jedoch hat man damit keine ausreichenden Erfahrungen, um es uneingeschränkt zu empfehlen. Sie müssen also gemeinsammit ihrem Arzt abwägen, ob Sie sich trotzdem impfen lassen wollen oder Ihr Urlaubsziel ändern oder möglicherweise ungeschützt die Reise antreten wollen. Nach gegenäwrtigem (unbefriedigendem) Stand der Erkenntisse muss man bei der FSME-Impfung bei sehr langen Impfabständen wieder 2x impfen. Bei einem 18 monate alten Kind ist es ebenfalls eine individuelle Entscheidung: die FSME verläuft in diesem Alter im allgemeinen unkompliziert, die Impfung ist aber möglich. Ich würde mein kind impfen lassen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Dr. Heininger, vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Kann ich denn davon ausgehen, noch einen gewissen Schutz zu haben oder sind 1 1/4 Jahre, die die Impfung nun schon "überfällig" ist schon fast zu lange? Wenn ich noch einen gewissen Schutz hätte, würde ich in Kauf nehmen dann nach SS und Stillzeit 2x impfen lassen zu müssen. Es wäre schön, wenn Sie mir nochmals kurz antworten könnten. Vielen herzlichen Dank und viele Grüße!
Es ist möglich, aber nicht gesichert, dass ein gewisser Schutz noch vorhanden ist. Eine Blutentnahme mit Bestimmung der aktuellen Antikörperhöhe gegen FSME kann bei dieser Bewertung hilfreich sein, wenn auch einschränkend zu sagen ist, dass es keinen sicheren "Spiegel" gibt, der Schutz anzeigt. Es ist und bleibt eine etwas schwierige Entshceidung, die Sie im Detail mit Ihrem Arzt besprechen sollten. Viele Grüsse!
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