Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

FSME-Impfung in Frühschwangerschaft - schädlich oder unbedenklich?

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: FSME-Impfung in Frühschwangerschaft - schädlich oder unbedenklich?

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heininger, nachdem ich 2 Tage vor Fälligkeit der Periode einen negativen Schwangerschaftstest gemacht habe (bestehender Kinderwunsch), ließ ich mich vorgestern das erste Mal gegen FSME impfen. Meine Ärztin sah kein Problem bei Ansprache des Kinderwunsch-/Schwangerschaftsthemas, empfahl die Impfung sogar. Der nächste Impftermin ist in ca. 4 Wochen. Da ich immer noch auf meine Periode warte, steigt in mir die Angst, zu den 20 Prozent zu gehören, die trotz negativem Test vielleicht doch schwanger sind. Denn leider gehöre ich zu den Schwangerschaftshypochondern und habe trotz Totimpfstoff nun große Angst, den möglichen Embryo zu schädigen (Aluminium, ...). Der Blick ins Internet macht noch unsicherer, da sich die Experten nicht einig zu sein scheinen. Meine Fragen sind diese: 1) Wenn gleich die FSME-Impfung (wie andere als unbedenklich eingestufte Impfungen) erst im 2. Trimester durchgeführt werden sollten, wie problematisch wäre die Impfung in diesem frühen Schwangerschaftsstadium? 2) Sollte der Kelch an mir diesen Monat (hoffentlich) vorbeigehen, wäre es problematisch, wenn ich zwei Wochen nach der 2. Impfung schwanger werden würde? Auch hier gibt es viele Expertenmeinungen (sofort, 4 Wochen, 3 Monate). Herzlichen Dank vorab für Ihr offenes Ohr und Ihre Expertise


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo es gibt keinen Anhalt dafür, dass Impfstoffe an die Mutter verabreicht Embryos schädigen würden. Da sind sich die wirklichen Experten einig. Alle Diskussion drum herum ist Theorie. 1) nicht aktiv empfohlen, wenn sie unwissend erfolgt kann man es nicht rückgängig machen. Mit dem Gynäkologen darüber sprechen. es gibt wharscheinlich tausende solcher Fälle, ohne dass ein Scahden bekannt wurde. 2) Nein, bei Totimpfstoffne gibt es keinen Mindestabstand zu Schwangerschaften (die genannten Zeiträume gelten für Lebednimpfstoffe) Alles Gute!


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