Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Booster-Impfung im ersten Schwangerschaftsdrittel?

Frage: Booster-Impfung im ersten Schwangerschaftsdrittel?

Bero

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Sehr geehrter Herr Prof. Heininger, die STIKO empfiehlt Schwangeren die Corona-Impfung ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel. Macht aufgrund der herannahenden Omikron-Welle aber vielleicht auch eine frühere Booster-Impfung Sinn? Meine zweite Impfung ist mittlerweile sechs Monate her. Mein Mann kann nicht aus dem Homeoffice arbeiten und wir haben bereits ein Kind, das zur Kita geht. Wenn ich der STIKO-Empfehlung folge, kann ich mich ab Februar boostern lassen. Die Wahrscheinlichkeit, sich bis dahin angesteckt zu haben, schätze ich nach der bisherigen Berichterstattung und bei unserer Lebenssituation allerdings als relativ hoch ein. Andererseits habe ich natürlich Sorge, dass die Booster-Impfung sich in dieser sensiblen Schwangerschaftsphase irgendwie negativ auswirken könnte. Wie ist Ihre Einschätzung dazu? Was wäre bei einer Impfung abweichend von der STIKO-Empfehlung zu beachten? Gibt es zu einem der Impfstoffe (ich hatte 2x Biontech und gut vertragen) mehr Erfahrungen bei Schwangeren? Für eine Rückmeldung wäre ich Ihnen sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus!


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Bero grundsätzlich ist für Schwangere in Deutschland der Impfstoff von BioNTech (Comirnaty) empfohlen. Uns sind keine Erfahrungen mit Boosterimpfung bei Schwangeren bekannt, deshalb sagen wir (STIKO): "Bereits mit 2 Impfstoffdosen geimpften Schwangeren soll unabhängig vom Alter ab dem 2. Trimenon eine Auffrischimpfung mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty mit einem Mindestabstand zur Grundimmunisierung von 3 Monaten angeboten werden, auch wenn für diese Gruppe bisher keine Daten zu einer Auff rischimpfung vorliegen." Im 1. Trimenon zu impfen bedarf eines individuellen Aufklärungsgesprächs, zB mit der Frauenärztin. Alles Gute!


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