krissi0505
Worauf beruht das 2+1 Impfschema? Baut sich bei längeren Intervallen ein höherer Antikörpertiter auf? Hintergrund: meine Tochter hat mit 21/2Monaten die erste Impfung bekommen, daraufhin ein Kawasaki Syndrom (atyp.) entwickelt und konnte krankheitsbedingt erst mit 6 1/2 Monaten das 2. Mal geimpft werden. Reicht nun eine 3. Impfung nach 6 Monaten, da die Abstände so groß waren? Wie groß ist der Zusatznutzen einer 3. Impfung nach 4 Wochen vs. das Risiko? DANKE
Hallo, grundsätzlich ja, weshalb der Abstand zwischen der vorletzten und letzten Dosis der Grundimmunisierung mindestens (4-) 6 Monate betragen sollte. Von welcher Impfung sprechen Sie und in welchem Land leben Sie (Empfehlungen variieren von Land zu Land)?
krissi0505
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heininger, ich spreche von der 7 fach Impfung: Dipht./Pertussis/Tetanus/HIB/Polio/Hep B/Pneumokokken. Ich lebe in Deutschland und die STIKO Empfehlungen sind mir bekannt. Allerdings würde ich gerne den Hintergrund zu der Empfehlung verstehen, da ja das 2+1 Schema auch zugelassen und in anderen Ländern auch so empfohlen wird. So weit ich es verstanden habe, baut sich bei längeren Impfanständen ein höherer Antikörpertiter auf (habe ich das korrekt verstanden?), weshalb ich am überlegen bin, meine Tochter, die ja zwangsweise die ersten beiden Injektionen in großem Abstand bekommen hat, nach dem 2+1 Schema immunisieren zu lassen. Ist das in diesem Fall so möglich? So wie ich es außerdem verstanden habe, werden einige Impfungen dieser, soweit sie einzeln gegeben werden auch nur 2+1 statt 3+1 geimpft, oder? Wegen welchen Komponenten wurde denn die 3+1 Empfehlung gemacht? Danke
Der Anteil der Geschützten ist nach 3 Dosen etwas höher als nach 2dosen. Aber, such das 2+1 Schema ist in der von Ihnen geschilderten Situation statthaft. Alles Gute!
