Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

5-fach wirkstoff

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: 5-fach wirkstoff

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hallo, meine tochter hat heute die 2. impfung des 5fach wirkstoffes bekommen. bei der ersten hatte sie abends 38.8 grad fieber. worauf muss ich mich heute einstellen? was kann ich tun? danke für die antwort, katrin


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Sollte Ihr Kind wieder Fieber bekommen (und ansonsten für Sie nicht beunruhigend sein in seinem verhalten) können Sie - am besten in Rücksprache mit Ihrer Kinderärztin/-arzt - ein Fieberzäpfchen geben. Gibt es aber Begleitreaktionen wie anhaltendes Schreien, Erbrechen, Apathie oder ähnliches sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen (manchmal will es der Zufall dass ein geimpftes Kind gerade eine andere Erkrankung ausbrütet und es wäre dann unter Umständen fatal die Erkrankungszeichen leichtfertig als "Impfreaktion" zu bezeichnen...). Toi toi toi!


Mitglied inaktiv

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Für uns als Eltern ist es schwierig bis fast unmöglich, sich zum Thema Impfungen umfassend geschweige denn objektiv zu informieren. Einerseits gibt die „ständige Impfkommision“ Empfelungen über Impfungen und deren Zeitpunkt, sowie andererseits es einige Puplikationen gibt, die natürlich anderer Ansicht sind und einige Impfungen eher Ablehnen. Ist die HIB Impfung wirklich noch Sinnvoll, da der früher verwendete PRP-Impfstoff zu einer signifikant erhöhten Risiko einer HIB-Erkrankung nach Impfung führte und auch unter den neuen konjugierten Impfstoffen wurden mehrere solcher Früh-HIB-Fälle nach Impfungen berichtet (Sood 1990). Ist es möglich, bei der heutigen Gefahr von BSE, das bei der Impfung zu einer BSE-Übertragung kommt, da zur Impfherstellung Rinderzellkulturen verwendet werden? Wie ist es mit der Diptherie? In den letzten Jahren gab es pro Jahr in Deutschland nur noch etwa 2 bis 4 Erkrankungen und der Rückgang der Diptherie in Europa und das Fehlen entsprechender Epidemien z.B. in Deutschland ist nur durch die Impfung allein nicht ohne weiteres zu erklären: mehr als 90% der Bevölkerung müssten zum sicheren Verhindern einer solchen Epidemie wirksam geimpft sein, ein wirksammer Impfschutz besteht nach Untersuchungen in Deutschland nur bei ca. 40% der Bevölkerung (Robert Koch Institut 1998). Diese Tatsache und die statistich gut erfasste deutliche Zunahme von Diphtherieerkrankungen z.B. in Kriegszeiten legen sozioökonomische Faktoren als einen wesentlichen Teil der Phänomene nahe. Wieso werden Impfungen empfohlen wenn wie z.B. bei der Kinderlehmung es in Deutschland seit 1990 zu keiner sog. autochthonen Poliomyelitis durch Wildviren mehr kam, die letzten importierten Fälle 1992 aufgetreten sind (RKI 2000). In ganz Europa gab es bis September 2000 keinen einzigen dokumentierten Fall von Wildpolio(RKI 2000), auch der amerikanische Kontinent ist poliofrei. Kann man nicht davon Ausgehen das die Krankheit (Polio)ausgerotten werden konnte (mit Ausnahme von Afrika und Nahost)? Zudem ist die Infektion der Kinderlehmung doch nur in der Regel durch die Aufnahme von Wasser/Nahrung, die durch den Stuhl eines Infizierten verseucht wurde möglich. Macht es da überhaubt noch einen Sinn der Impfung? Auch bei der Hepatitis B - Impfung stellt sich bei uns die Frage der Notwendigkeit einer sehr frühen Impfung, da die Infektion von Hepatitis B doch nur durch sexuellen Kontakt übertragen wird. Alles in allem sind wir für Impfungen um den Schutz unserer Gemeinschaft zu gewähren, oder der Schutz Anderer vor einer Ansteckung. Unsere Sorge ist, daß 22 Impfungen (bis 6 auf einmal) und deren Auffrischung in den ersten 2 Jahren liegen, also in der sensibelsten Reifungsphase! Auch das Auftreten eventueller Nebenwirkungen einer Impfung, ist am Beispiel der Keuchhustenimpfung und der Schluckimpfung eindeutig belegt. Gibt es nicht auch einen Grund anzunehmen, daß dieser Effekt bei anderen Impfungen nicht auch auftreten könnte? Gibt es entsprechende Untersuchungen, die eine Gefährdung unseres Kindes ausschließt ?


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