Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

5-fach 2+1 und Lieferbarkeit, Pneumokokken?

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: 5-fach 2+1 und Lieferbarkeit, Pneumokokken?

Morimi

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heininger, unsere Tochter wird demnächst das erste Mal geimpft und wir haben entschieden sie mit dem 5-fach Impfstoff impfen zu lassen und zwar nach dem 2+1 Schema. Wie ich in alten Fragen gelesen habe, bietet das ja einen genauso guten Schutz. Meine Frage betrifft nun aber die Lieferbarkeit. Aktuell ist der Impfstoff lieferbar, aber was, wenn er das in einigen Monaten wenn die Nachimpfung fällig wird nicht ist? Wie läuft das dann ab? Meine zweite Frage betrifft die Pneumokokken-Impfung. Diese haben weder mein Mann noch ich. Mein Mann ist selbst Arzt (Internist) und eigentlich wollten wir die Pneumokokken-Impfung nicht durchführen lassen - nun hat er aber bedenken, dass er Pneumokokken mitbringen könnte. Die Impfung deckt ja ohnehin nur einige Serotypen ab, selbst nach Impfung wäre also eine Erkrankfung an einem anderem Serotyp ja möglich. Wie würden Sie in diesem individuellen Fall entscheiden? Wir sind keine Impfgegner, im Gegenteil, wir sind selbst durchgeimpft wie empfohlen. Nur beim eigenen Kind, gerade wo es noch so klein ist, macht man sich doch mehr Sorgen (gerade in Bezug auf SIDS habe ich wenig Ruhe was alles "von außen" angeht). Vielen Dank!


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, Der erste Teil ihrer Frage lässt sich recht einfach beantworten: wenn ein Impfstoff nicht lieferbar ist, muss man warten bis er wieder verfügbar ist. Klingt banal, ist es auch, an sich aber eben ärgerlich. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die empfohlenen Impfabstände Mindestabstände sind und es keine Maximalabstände gibt. Die Übertragung von Pneumokokken gehört zum Leben. Alle Menschen infizieren sich immer wieder mit den verschiedensten Typen diese Bakterien. Geimpft werden nur die direkt gefährdeten, zum Beispiel Junge Säuglinge oder alte Menschen. Für KontaktPersonen von jungen Säuglingen gibt es also keine derartige impfEmpfehlung. Alles Gute!


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