Frage im Expertenforum Immunsystem von Babys und Kindern an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

wiederkehrende Streptokokken und LK

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: wiederkehrende Streptokokken und LK

saphia

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Guten Tag Herr professor, mein mittlerer Sohn (5,5) ist - wie sein grosser Bruder auch - ein typisches "HNO Kind" und bekam vor zwei Jahren die Mandeln verkleinert und die Polypen entfernt, da er kaum Luft bekam. Auch die LK waren immer beteiligt besonders auch auf einer Seite, wo die Tonsille auch grösser war. Nun steckt er sich - wenn überhaupt immer mit Streprokokken an, die entweder dieGechwister mit nach Hause bringen oder die Eltern. Er hatte die letzte Infektion im November, und nun im Februar wieder eine, die aber fälschlicherweise mit nur 5 Tagen Penicillin behandelt wurde, da er das Cefadroxil nicht vertrug. Eine Woche später hatte er einen starken Rückfall mit im Abstrich viel Beta hämolisierneden Streptos Gruppe A, hühnereigrossen(!) LK, die unter der Antibiose eher langsam zurück gingen. Wie haben nun 10 Tage mit Infectobicillin behandelt und es ging es schon recht gut... nach Absetzen ist aber der eine LK (und die dazugehörige Mandel) wieder Walnussgross, mein Sohn sieht auch immernoch angeschlagen aus, obwohl er sagt, es gehe ihm gut. Was kann man tun: Mein Kinderarzt sprach nun von einer Untersuchung auf einen Immundefekt?? Frage 1: Halten sie das bei einem sonst gesunden Kind für nötig? Selbst als der halbe Kiga mit Influenza im Bett lag, war er gesund es sind immer nur die Spteptokokken. Frage 2: Ich mache mir schon oft Sorgen wegen des auffälligen LK, der aber schon immer grösser war und von aussen sichtbar als der andere. Kann es sein, dass so eine Tonsille bei einem Kind auch wieder nachwächst (er war damals 3 bei der OP) und auch, dass der LK nach so einem Infekt wieder etwas braucht, um sich zu regenerieren?? Danke vielmals und ganz herzliche Grüsse Saphia


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Ich halte einen echten Immundefekt eher für unwahrscheinlich, dennoch ist es vertretbar, ihn sicher auszuschließen. Wahrscheinlich wird Ihr Junge sich in den nächsten Jahren allmählich stabilisieren. Die Lymphknotenvergrößerungen allein sind übrigens in aller Regel nicht besorgniserregend, dies kann Ihr Kinderarzt aber vermutlich besser einschätzen. Was ich an Unterschungen neben einem Blutbild empfehle: Immunglobuline G,A und M, sowie Antikörper auf Pneumokokken und Tetanus, in diesem Fall auch Streptokokken. Gruß, Ulrich Wahn


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