Natsuki
Hallo Prof. Wahn, Ich hätte folgende Frage: Wie verhält man sich richtig, wenn man mit Impfgegnern, deren Kinder im besten Ansteckungsalter (Vor- und Grundschule) sind, in einem Haus wohnt? Unser Baby ist gerade mal 3 Monate und ich habe große Angst, dass sie sich ansteckt. wir wohnen ziemlich weit oben und müssen somit auch an den Türen vorbei. Was tun, wenn man sich begegnet? Denke hier vor allem an Masern. Wie schütze ich mein Kind im engen Treppenhaus? Danke vielmals!
Das ist wirklich ein für mich gut nachvollziehbares Problem. Wir wissen aus gelegentlich auch in den Medien erscheinenden Meldungen über Masern-Epidemien in bestimmten Schulen/Ortschaften, dass die Ausbreitung der gefürchteten Infektionen dann am leichtesten ist, wenn ein großer Pool nichtgeimpfter Kinder zusammenkommt. Durch Impfung Ihres eigenen Kindes können Sie Infektionsketten verhindern oder blockieren. Man muss nicht anfangen, die nicht geimpften Kinder überbesorgt zu meiden. Sollten diese jedoch Fieber haben oder akute Krankheitserscheinungen bieten, empfehle ich Kontaktsperre auf Zeit, d.h., direktes Spielen miteinander im gleichen Zimmer sollte nicht stattfinden. Also, mein Rat, bleiben Sie gelassen, besprechen Sie das Impfprogramm mit dem Kinderarzt. Ich bin sicher, für Ihre Kinder wird alles gut. Gruß, Ulrich Wahn