Colien07022004
Sehr geehrter Herr Professor, wir sind innerhalb eines Tages von Prednisolon 5mg auf Prednisolon 2.5mg herunter - so sollten wir es laut Medikamentenplan machen. Nun ist es aber so, dass unsere Tochter fast sofort wieder Schmerzen in den Gelenken bekommen hat, sie hat wieder einen starken Schmetterlingsausschlag im Gesicht. Dazu kommen Müdigkeit und Kopfweh und ihr abendliches Fieber kam sofort wieder. In der Kinderrheumatologie ist niemand erreichbar, Assistenzarzt weiß nicht weiter, Kinderarzt sagt, er hat Angst daran runzufuschen. Könnte es sein, dass es einfach viel zu schnell abdosiert wurde? In einer Woche lassen wir auch die 2.5mg von einem auf den andren Tag weg. Halten sie eine notfallmäßige Vorstellung in der behandelten Uniklinik für übertrieben? Ich weiß ja nicht, ob das eventuell so sein darf! Vielen Dank für Ihre Antwort! Liebe Grüße
Natürlich möchte man beim Kortison die niedrigste mögliche Dosis verwenden, da ab ca. 0,2 mg/kg Körpergewicht die Nebenniere unterdrückt wird. Es gibt aber immer wieder Patienten, die eine hohe Krankheitsaktivität haben und daher eine höhere Kortisondosis brauchen. Dann wird meist eine Kombinationsbehandlung begonnen, die Kortison einsparen kann. Hierzu kann ich keine Ratschläge geben, da man dazu den Fall mit allen Befunden genau kennen muss. Wenn es mit 5 mg gut war, mit 2,5 aber nicht, würde ich über das Wochenende wieder auf 5 mg zurück gehen und das Weitere am Montag mit dem Kinderrheumatologen besprechen. Vielleicht kann er auch die Frage beantworten "Wohin gehen wir am Wochenende, wenn Sie nicht da sind?"
Colien07022004
Das man so schnell runterdosiert hat, ist kein Problem? Ich dachte schon es könne damit zusammenhängen. Ja, die Frage muss er uns dringend beantworten. Niemand getraut sich an unsere Tochter ran und der Kinderrheumatologe ist oft nicht da - ein Assistenzarzt kann uns da leider nie helfen. Vielen Dank für Ihre Antwort! Liebe Grüße