Jona98
Unser Sohn 3 Monate alt,geboren 38+3. Vorerkrankungen: Apnoe-Bradykardie-Hypoxämie-Symptomatik,PFO & kleiner PDA, erweitertes Nierenbecken. Mit Fieber und auffälligen Sticktest wurden wir ins KH eingewiesen wo sich folgende Diagnose ergab: Pyelonephritis durch Citrobacter freundii. Die Nierenbecken zeigten eine deutliche Vergrößerung und Eiteransammlungen. Wir wurden nun nach vorliegen des Antibiogramms 7 Tage IV behandelt und 3 Tage mit Saft. Nach 2 Tagen war er fieberfrei und nach 5 Tagen war der urinbefund wieder negativ.In 8 Wochen findet eine MCU statt um weitere therapeutische Notwendigkeiten abzuklären. Ist der Keim nach den 10 Tagen Antibiose nun abgetötet oder sollte eine darmkultur gemacht werden um sicher zu gehen ? Wir machen uns große Sorgen,dass der Keim doch weiterhin die Möglichkeit hat das ZNS anzugreifen oder eine sepsis auszulösen. Die Ärzte gehen davon aus ,dass er den Keim auf der Neo erlangt hat (nach Geburt).Nach absetzen der Antibiotika ist er immer noch sehr schläfrig und hat schleimigen Stuhl. Über eine objektive Meinung zum Befund und evtl Empfehlung zur vorgangsweise wäre ich sehr dankbar. MfG
Offenbar ist Ihr Sohn in der Betreuung sehr erfahrener Kollegen, die professionell nach den derzeit gültigen leitlinien mit seinen Problemen umzugehen wissen. Das geplante MCU und weitere Urinkulturen sind von großer Bedeutung, hängt doch die weitere Therapie von etwaigen begünstigenden Faktoren im Bereich der ableitenden Harnwege ab. Dies gilt auch für die Entscheidung zu Antibiotika, kurz- oder längerfristig gegeben. Erfahrene Kinder-Nephrologen, wie es sie an zahlreichen Uni-Kinderkliniken gibt, werden sicher einen guten Weg auch für Ihren Sohn finden, der ein gutes Gedeihen möglich macht. Gruß, Ulrich Wahn