Henni99
Sehr geehrter Prof. Dr. Wahn, meine Tochter geht in den Kindergarten. Dort hatte ein Kind die Masern (laut Aushang). Normalerweise achte ich darauf, dass meine Tochter vor dem Anfassen unseres Neugeborenem immer die Hände wäscht. Heute war sie leider im Kindergarten beim Abholen schneller mit ihren Fingern im Mund unseres Säuglings als dass ich reagieren konnte. Der Säugling ist 18 Tage alt. Ich stille voll. Besteht eine Gefahr für den Säugling? Würde man die Masern erkennen oder kann man die Krankheit manchmal nicht erkennen, da sie sich bspw durch eine Hirnhautentzündung bemerkbar macht? Würde der Nestschutz auch bei so schwerwiegenden Krankheiten greifen? Wie sehen Sie generell das Mitnehmen eines so kleinen Säuglings in den Kindergarten? Besteht hier generell eine Gefahr ohne Impfschutz? Könnte man den Säugling auch schon früher impfen als mit 8 Wochen? Gibt es da Erfahrungswerte? Bin gerade leider sehr beunruhigt und freue mich daher auf die Beantwortung meiner Fragen. Vielen Dank im Voraus!
Zunächst stellt sich die Frage: Ist die Tochter geimpft? Dann wäre sie gegen Masern geschützt und könnte diese auch nicht übertragen. Das Baby hat nur dann einen Nestschutz, wenn die Mutter früher die Masern durchgemacht hat oder 2x gegen Masern geimpft wurde. Nach 1 Impfung besteht nur eingeschränkter Nestschutz. Dass Masern übersehen werden, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Jeder Kinderarzt kennt sie. In Einzelfällen kann die Labordiagnostik helfen. Auch die Masernenzephalitis (Gehirnentzündung) kann vom Kinderarzt kaum übersehen werden. Eine Impfung mit 8 Wochen ist leider nicht möglich.
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