Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wehen auf dem CTG und Tastbefund

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Wehen auf dem CTG und Tastbefund

elisa17

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Liebe Frau Höfel, ich bin in der 31. SSW. Beim letzten FA-Besuch waren auf einem ca halbstündigen CTG schon 6,7 kleine Wehen zu sehen, die ich aber nicht wirklich gespürt habe. Habe schon seit einiger Zeit immer mal einen harten Bauch und dachte, das wären die Übungswehen. Nach dem Ctg bin ich nun etwas unsicher wie oft ich nun Wehen habe. Nach dem CTG-Befund hat die FA den MUMU abgetastet. Ergebniss Muttermund zu und weit nach hinten geknickt. Nun meine eigentliche Frage: Spielt die Länge des Muttermundes in diesem Zustand eine Rolle? Oder kommt es vorallem darauf an das der MMU geschlossen ist. Die Länge wurde nämlich nicht gemessen. Eine Bekannte hat mir von Bryphyllum erzählt welches sie gegen vorzeitige Wehen nimmt. Wäre das etwas für mich, wenn wieder Wehen auf dem nächsten CTG zu sehen sind, oder darf man das nur nehmen wenn die Wehen Muttermundwirksam sind?


SilkeJulia

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Hallo, es gibt etliche Länder, in denen die Länge des Gebärmutterhalses gar nicht gemessen wird (England zB) und die dennoch keine höhere Rate an Frühgeburten haben. Fakt ist: Wenn der Gebärmutterhals weit nach hinten geknickt ist und der Muttermund zu, dann bedeutet das, dass die Wehen nicht muttermundswirksam sind. Das wiederum heißt, dass keine Frühgeburtsgefahr besteht. Ab ca. der 29.SSW kann es vermehrt zu leicht spürbaren "Übungswehen" kommen, die oft auch auf dem CTG sichtbar sind. Solange sie nicht wirklich schmerzhaft sind und eben keine Veränderung am Muttermund/Gebärmutterhals bewirken, stellen sie keine Gefahr dar, sondern sind eben nur genau das: Harmlose Übungswehen. Sei also beruhigt und mach Dir keine Sorgen. Bryophyllum ist hier aus meiner Sicht auch nicht notwendig. Alles Gute, Silke (Hebamme)


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