Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Mumps

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Mumps

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Bei einer Freundin wurde Mumps festgestellt, ist es für mich -bin in der 22.SSW- ansteckend oder stellt es eine Gefahr für mein ungeborenes dar? Vielen Dank im Voraus!!


Martina Höfel

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Liebe Mela, Mumps (Ziegenpeter) ist eine Virusinfektion, die vor allem Kleinkinder betrifft. Frauen im gebärfähigen Alter sind zu 96% immun gegen eine Mumpsinfektion. In vielen Fällen verläuft die Erkrankung ohne Symptome und wird gar nicht bemerkt. Falls doch Symptome auftreten, kommt es zu einer Anschwellung der Ohrspeicheldrüsen, die beim Kauen Schmerzen verursacht. Wegen der hohen Zahl immuner Frauen ist eine Mumpsinfektion in der Schwangerschaft sehr selten. Das Risiko einer Fehlgeburt ist möglicherweise leicht erhöht, falls die Ansteckung im ersten Drittel der Schwangerschaft erfolgt. Es gibt keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko von kindlichen Fehlbildungen im Zusammenhang mit Mumps. Bei einem Kontakt mit Mumps-Erkrankten wird zunächst die Immunitätslage der Schwangeren überprüft. Sind bei ihr keine spezifischen IgG-Antikörper nachweisbar, wird ein Immunglobulin gegeben. Dieser Wirkstoff verhindert noch vier Tage, nachdem die Schwangere Kontakt mit einem Mumps-Erkrankten hatte, dass sie ebenfalls krank wird. Später kann es zumindest den Schweregrad der Mumps-Erkrankung abmildern . Kommt es bei der Mutter kurz vor oder nach der Geburt zum Ausbruch einer Mumpsinfektion, muss das Neugeborene vorbeugend mit Immunglobulinen behandelt und isoliert werden, da bei Neugeborenen schwere Krankheitsverläufe zu befürchten sind. Die Übertragung findet durch Tröpfcheninfektion statt, d.h., dass Ihre Freundin Sie anhusten müßte oder Sie vom gleichen Besteck essen. Falls Sie Mumps hatten, sind Sie immun. Liebe Grüße Martina Höfel


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