Cheiropodopompholyx

Sehr geehrter Herr Dr. Abeck, meine 7-jährige Tochter hatte vor zwei Wochen ihren ersten akuten Neurodermitis-Schub mit Cheiropodopompholyx. Sie hatten die Fotos von ihr über PädExpert beurteilt, leider waren wir zwischenzeitlich in der Hautklinik der Uniklinik Erlangen stationär. Sind aber dankbar für Ihre Bestätigung der Diagnose. In der Uniklinik wurde ähnlich Ihrem Therapie-Vorschlag behandelt. 7 Tage Infectomycin Saft, Fenestil-Tropfen bei Bedarf, Tannolact-Bäder und Creme, sowie 7 Tage 2x täglich Advantan-Milch, 7 Tage 1x täglich, dann ausschleichen. Die Ekzeme heilen langsam ab, allerdings bilden sich am Körper auch neue Ekzeme (ohne Blasen). Uns wurde in der Uniklinik geraten eine Basistherapie zu etablieren, eine Allergiediagnostik durchzuführen und an einer Neurodermitis-Schulung teilzunehmen (bereits angemeldet). In drei Wochen haben wir einen Termin bei einem Hautarzt in Nürnberg bekommen. Nun meine Fragen: Bisher hatte meine Tochter ausschließlich aufgekratzte, entzündete Ekzeme in den Ellenbeugen und ab und zu an Körperstellen, wo Kleidung gereizt hatte (Etikett, Gummi). Erstmalig im Kindergartenalter aufgetreten, ansonsten keinerlei Hautprobleme. Diese Ekzeme wurden mit Verdacht auf Neurodermitis mit Kortison Creme behandelt, ansonsten wurde die Haut nicht speziell gepflegt/gecremt. Warum tritt jetzt erst (mit 7 Jahren) so ein starker Schub auf? Müssen wir jetzt tatsächlich ZWEIMAL am Tag den ganzen Körper eincremen? Meine Tochter mag das nämlich gar nicht. Kann man etwas zum Verlauf/zur Prognose der Neurodermitis sagen, wenn der erste starke Schub erst jetzt aufgetreten ist? Entschuldigen Sie die vielen Fragen, ich fühle mich gerade etwas überfordert, da man im Internet überall liest, dass Neurodermitis bereits im Babyalter beginnt und bis zum Schulalter oft ausheilt. Herzliche Grüße, Annika Winter