Mum21
Grüß Gott Ich habe 9 Tage vor dem Entbindungstermin in 27 Stunden einen Sohn zur Welt gebracht. (51 cm, 3490g) Die Eröffnungsphase dauerte lang, was glaub ich beim 1. Kind normal ist. Nach 18 Stunden konnte ich die Badewanne mit Ringerlösung, was alles mal etwas reduzierte und ich konnte Kräfte sammeln. Als ich raus stieg gings gleich wieder mit den Wehen weiter und richteten endlich auch was aus. Beim Schichtwechsel der Hebammen erfuhr ich, dass mein Kind falsch liege. Es wurde dann auch mal ein Ultraschall gemacht ohne Erfolgreichem Sichten wie das Kind liege. Frage, wie kann es sein, dass man das beim Ultraschall nicht sieht? Also der Schädel war quer im Becken und sie wussten nicht ob mein Kleiner nach links oder rechts schaut. Ich wollte dann mal einfach nur schlafen... und entschied mich nach 22 Stunden Wehen für eine PDA. Sie wurde anscheinend geringer dosiert, weil sie mich noch verschieden lagern mussten. Also ich war dann angewiesen nur links zu liegen, mal nur rechts zu liegen, im Vierfüßlerstand Kopf unten zu liegen... und dann drehte die Hebamme mein Baby auf gut Glück und drehte ihn, wie sich zum Schluss rausstellte, in die Sternenguckerlage. Die Hebamme sagte mir nicht zu wissen, ob das Kind jetzt nach vorne oder hinten schaut. Aber sagte, quer geht nicht, vor und zurück kann vaginal entbunden werden. Zum Pressen lag ich (unguter Weise) seitlich und merkte selber dass das jetzt nicht geht, also dass da nichts weiter geht. Ich konnte den Kopf schon mit den Haaren selber fühlen, aber es ging nichts weiter. Dann kam der Arzt und sagte, es müsse ein Kaiserschnitt gemacht werden. Ich sagte klar: Nein. 6 bis 7 Stunden früher ok, aber nach Lagern, Baby drehen usw. Nein. Nicht mit mir. Dann holten sie eine Gynäkologin hinzu, die ich fragte, ob der Kaiserschnitt die einzige Möglichkeit sei. Sie sagte dann, es gehe auch mit Dammschnitt und Saugglocke sowie manueller Hilfe. Dann hatte ich links und rechts eine Hebamme die am Bauch drückten und den Arzt bei der Saugglocke. Ein Arzt, der wie ich nach der Geburt erfuhr, erst zum Gynäkologen ausgebildet wurde und wohl nen Kaiserschnitt konnte aber das Andere noch nicht... nachdem er mir (gefühlt) mit der Saugglocke die Schamlippen einzwickte übernahm die andere Ärztin. Diese zog bei einer Wehe und mein kleiner Sternengucker war mit langem Schädel gesund auf der Welt. Mein Mann wurde zum Glück zum Schluss raus geschickt und zu. Nabelschnur durchschneiden rein geholt. Jetzt ist mein Sohn fast 6 Monate alt. Der Dammschnitt ist gut verheilt. Aber für mich gibts doch Fragen zu dieser Geburt... Wieso sieht man im Ultraschall nicht in welche Richtung das Baby schaut? Ist da das Becken im Weg? Oder konnte das der Gyn in Spe auch noch nicht? Und im Internet liest man oft, dass die Saugglocke Spätfolgen haben kann. Hirnblutung hätte er doch gleich gehabt... aber Häufigere Gehirntumore und so beunruhigt mich dann schon... Auch Bekannte sind fast entsetzt, dass ich mich für die Saugglocke und gegen einen Kaiserschnitt entschieden habe, weils so gefährlich fürs Baby sei. Ist da was wahres drann? Eigentlich denk ich schon, dass die Entbindung meines ersten Kindes genau so war, wie sie sein musste, aber das spukt einfach dennoch in mir rum. Ich hoffe Sie können mir meine Verunsicherung nehmen. Aber generell wars schon mal gut, das Ganze mal so los zu werden. Danke Mum21
Hallo, Zu Ihren Fragen: 1. Anhand der Lage des kindlichen Rückens kann während der Geburt in etwa geschaut werden wo sich das kindliche Gesicht befindet; dennoch ist es manchmal schwierig festzustellen ob das Kind nach "oben" oder "unten" schaut. Der Tastbefund ist manchmal aussagekräftiger.... 2. Nein,das Becken ist nicht "im Weg". Der Assistenzarzt kann sich jederzeit eine/n erfahrene/n Facharzt zu Rate ziehen falls er unsicher ist;was er auch tun sollte. 3. Natürlich birgt eine vaginal-operative Geburt immer Risiken,doch hier muss abgewogen werden,was nun der " schnellere" Weg ist das Kind auf die Welt kommen zu lassen,falls es zügig geboren werden muss zb aufgerund abfallender Herztöne... 4. Eine werdende Mutter kann nicht allein über den Geburtsmodus in der Endphase der Geburt entscheiden. Je nach Lage des Kindes und Tiefe des Köpfchens entscheidet der/die erfahrene Facharzt. Ein KS wird vermieden,wenn der kindliche Kopf sich tief genug befindet um vaginal geboren werden zu können. Falls es für Sie noch Unklarheiten gibt hilft ganz oft ein Gespräch mit den Geburtshelfern. Mit freundlichen Grüßen Silke Westerhausen
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