Lilith73
Bedingt durch erneute Schwangerschaft rücken für mich gerade nochmal die unglückseligen Umstände meiner ersten "Geburt" in den Blickpunkt, habe mir daher auch die Krankenakte angefordert. Nach "Bilderbuchschwangerschaft" war meine betreuende FA in der 39. SSW in Urlaub, die vertretende Belegärztin in der eigentlich von mir zur ambulanten Entbindung vorgesehenen Klinik fand gelegentliche Einengungen, behielt mich daher stationär mit der Ankündigung eines Wehenbelastungstests für den nächsten Tag da, der aber wegen Zeitmangel aufgrund parallel laufender natürlicher Entbindung nicht stattfand, stattdessen hing ich von 9-14.30 am CTG ohne Tropf. Dann drängelte mich die Ärztin zur Sectio, der ich dummerweise zustimmte, da ich es versäumt hatte mich im Vorfeld mit diesem Thema zu befassen. (So wußte ich z.B. nicht, dass diese Klinik eine Sectiorate von 45% hat.) Als Indikation steht in der Akte "präpathologisches CTG", wie ich inzwischen weiß alles andere als eine absolute Indikation (wie es mir in der Klinik dargestellt wurde). Was mir aber schon zu denken gibt ist die Tatsache, dass das Fruchtwasser grün und wohl "viel zu wenig" war, die Plazenta sei nur 10cm im Durchmesser gewesen, außerdem verkalkt und meiner Kleiner habe die Nabelschnur um den Hals gehabt (was wohl aber eigentlich kein Problem ist?). Nichtsdestotrotz hatte er einen Agparindex von 9/10/10, war aber bei 50cm nur 2550g leicht ("SGA-Kind). Rechtfertigt das nachträglich doch noch die Sectio oder hätte auch unter diesen Umständen in einer anderen Einrichtung (eventuell, man weiß ja nicht was sonst noch schiefgeht) eine Spontangeburt gutgehen können? Mir ist die Antwort v.a. angesichts der bevorstehenden 2. Entbindung sehr wichtig, da ich eine außerklinische Geburt anstrebe... Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, bitte haben Sie verständnis dafür, dass ich ohne genau Kenntnis des CTG nicht beurteilen kann, ob hier eine Sectio-Indikation vorlag oder nicht. Mit der Bezeichnung präpathologisch kann ich nicht viel anfangen. Ein suspektes CTG liegt vor, wenn eins von 4 Beurteilungskriterien nicht der Norm entspricht. In der Regel ist so ein Befund nur kontrollbedürftig. Anders sieht es bei einem pathologischen CTG aus. Dieses sollte wenn möglich durch eine Mikroblutuntersuchung abgesichert werden oder, falls das nicht möglich ist, ist die Entbindung durch Kaiserschnitt indiziert. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
Lilith73
Ich merke gerade, dass das Stichwort falsch formuliert war... Der Ausdruck "präpathologisch" ist offensichtlich synonym für "suspekt", es war nur ein Parameter gelegentlich auffällig. Dass hier ungewöhnlich schnell auf Sectio gedrängelt wurde ist durch Vergleich mit anderen "Fällen und nach Blick in die Leitlinien schon offensichtlich. Mir geht es v.a. um die oben beannten erst post partum erkennbar gewordenen Veränderungen, wie bedrohlich diese tatsächlich in ihrer Gesamtheit waren?
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