Liebe Frau Westerhausen,
mein Sohn (drei Jahre alt) kam wegen Geburtsstillstand und abfallender Herztöne nach Einleitung per Saugglocke zur Welt. Danach löste sich die Plazenta nicht von alleine und ich musste unter Vollnarkose ausgeschabt werden. Jetzt bin ich wieder schwanger (36.SSW) und würde gerne wissen ob bekannt ist wie hoch für so einen Fall die Wiederholungsgefahr ist? Kann es mit der Einleitung und/oder der Saugglocke zusammenhängen, dass sich damals die Plazenta nicht gelöst hat? Ist es von Nachteil, dass ich wieder eine Vorderwandplazenta habe?
Ich habe ja gehört, dass die Geburt des 2. Kindes am 'einfachsten' sei, stimmt das und wenn ja ist bekannt warum das so ist?
Und dann habe ich noch eine Frage, ich habe Krampfadern an den (äusseren) Schamlippen, kann dies bei der Geburt hinderlich sein? Bei meinem Sohn hatte ich diese auch und es hat nichts ausgemacht, allerdings kamen sie da auch viel später und waren nicht so ausgeprägt. Und da ich wegen der Herztöne fast die ganze Geburt lang auf dem Rücken lag waren sie wahrscheinlich auch nicht so hervorgetreten wie es z.B. im Stehen oder sonst einer anderen Geburtsposition der Fall gewesen wäre.
Ausser einem vermehrten Druckgefühl (besonders wenn ich stehe) und der Tatsache, dass sie machmal bei Laufen 'im Weg' sind machen sie bisher keine Probleme.
Vielen Dank im voraus und viele Grüße,
Fritzi
von
Fritzi76
am 21.06.2012, 05:24
Antwort auf:
Plazenta musste nach 1.Geburt manuell gelöst werden -Wiederholungsgefahr?
Liebe Fritzi,
Ja,die Wiederholungsgefahr ist leider gegeben - Plazentalösungsstörungen kommen häufiger nach einer Ausschabung vor.
Nein,es hängt weder mit der Einleitung noch mit der Saugglocke zusammen.
Die Vorderwandplazenta spielt dabei auch keine Rolle.
Ja, die Zweiten sind in der Regel die "Dankbarsten"und die "Schnellsten" - warum das so ist weiss man nicht.
Die Krampfadern spielen keine Rolle bei der Geburt,keine Sorge - nur ,die Rückenlage ist die denkbar ungünstigste Lage vor und während der Geburt...
Alles Gute und eine schöne Geburt,
Viele Grüße
Silke Westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 21.06.2012
Antwort auf:
Plazenta musste nach 1.Geburt manuell gelöst werden -Wiederholungsgefahr?
Liebe Frau Westerhausen,
vielen Dank für ihre Antwort!
Ich habe noch zwei Nachfragen: Ich hatte vor der Geburt meines Sohnes nie eine Ausschabung, dann hatte ich da einfach Pech, dass sich die Plazenta nicht ablösen wollte? Und wegen der Ausschabung danach (und im letzten Jahr hatte ich nochmal eine wegen einer Fehlgeburt in der 12. SSW) besteht jetzt die Wiederholungsgefahr?
Wegen der Krampfadern muss ich also definitiv keine Rückenlage einnehmen? Gibt es eine Stellung die man nicht einnehmen sollte (ich habe mal gelesen der Geburtshocker ginge dann nicht, aber ich weiss gar nicht ob es sowas überhaupt hier gibt, entbinde dieses Mal in Südamerika und bin deshalb sowieso insgesamt etwas verunsichert)?
Bei der Geburt meines Sohnes war ich glaube ich ständig gelegen weil durch die Einleitung die Wehen so schnell und heftig kamen, dass kein CTG-Gerät am Bauch befestigt werden konnte (glaube ich zumindest), sondern die Herztöne wurden dann über ein Kabel durch die Scheide direkt am Köpfchen überwacht. Rumlaufen oder so irgendwas ging dann irgendwie gar nicht mehr.
Naja, ich hoffe dieses Mal wird alles etwas einfacher.
Vielen Dank nochmal und viele Grüße,
Fritzi
von
Fritzi76
am 22.06.2012, 04:10