Diana5
Hallo, ich habe eine Frage: Eine Bekannte von mir hat mir gesagt, dass sie zur Geburt in einer Klinik war. Dort war im Kreißsaal die diensthabende Beleghebamme eingeteilt, die immer nach ihr sah. Die Hebamme hat immer wieder das Zimmer verlassen, um mit der diensthabenden Oberärztin zu telefonieren und das weitere Vorgehen abzusprechen. Die allermeiste Zeit war meine Bekannte mit ihrem Ehemann sogar alleine in dem Kreißsaal. Die Ärztin hat sich aber nicht sehen lassen, erst am Ende, also zur Pressphase, kam dann auch die Ärztin dazu, leitete die Pressphase sozusagen und hat am Ende die Plazenta untersucht und die Dammnaht gesetzt. Meine Bekannte ist privat versichert und hatte auf ihrer Abrechnung GOÄ 1022 Geburtsbeistand, wodraus hervorgeht, dass die Ärztin offiziell "die Geburt geleitet" hat. Kann denn ein Arzt eine Geburt "leiten", wenn er die meiste Zeit gar nicht persönlich da war, sondern nur eine Hebamme (und er vermutlich irgendwo telefonisch Anweisungen im Hintergrund gab)?
Hallo, Nein,eine physiologische Geburt leitet die Hebamme und führt diese auch durch,ebenso die Austreibungsperiode wird durch die Hebamme angeleitet. In den meisten Krankenhäusern ist es Usus,dass die Ärztin/Arzt bei Unregelmäßigkeiten während der Geburt in den Kreißsaal kommt oder eben am Ende zur Geburt. Auf der Abrechnung steht der Beistand zur Geburt durch die Oberärztin /Chefärztin,da Ihre Bekannte privatversichert ist.Der/die Arzt/Ärztin kann natürlich die Anwesenheit bei der Geburt abrechnen. freundliche Grüße Silke Westerhausen
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