Mitglied inaktiv
Bei meinem Sohn wurde die Gelbsucht nachgewiesenermaßen durch eine Blutgruppenunverträglichkeit ausgelöst. Ich habe 0 positiv, er A. Bereits 16 Stunden nach der Geburt wurde er ins Kinderkrankenhaus verlegt, zur Phototherapie. Nun hat mich die Hebamme auf Nachfrage aufgeklärt, dass es bei unserem 2. Kind (z. Zt 28.SSW) wieder zu solch einer starken Gelbsucht kommen kann, da die Möglichkeit besteht, dass unser Baby wieder die Blutgruppe des Vaters hat. Das ist mir natürlich logisch nachvollziehbar. Mich interessiert, wie es dazu kommt, dass sich unser Blut vermischt, schließlich ließt man überal, dass durch die Nabelschnur bzw. die Plazenta das Blut von Mutter und Baby nicht vermischt werden, lediglich die Nährstoffe weitergegeben werden. Was passiert unter der Geburt, dass doch ein Blutaustausch stattfindet? Würde eine rasche Abnabelung der Gelbsucht entgegenwirken, sie zumindest verringern. Kann man die Gelbsucht erst feststellen, wenn das Baby bereits gelb wird oder schon vorher einen (Blut-)Test machen um sofort entgegenzuwirken? Vielen dank im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen. Mein Frauenarzt ist leider für solch genaue Auskünfte nicht der richtige. Gruß´ TINE
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, die alleinige Blutgruppenkonstellation Mutter 0, Kind A, reicht nicht für eine immunologische Ursache der Gelbsucht. Dazu müssen Sie schon Antikörper vom Typ IgG, die gegen das Blutgruppen-Antigen A gerichtet sind, haben. Es muss also ein positiver Antikörper-Suchtest vorliegen. Nur IgG-Antikörper sind plazentagängig. Als Träger der Blutgruppe 0 besitzen Sie natürlichérweise Antikörper gegen A und B. Diese sind jedoch vom Typ IgM und können nicht auf das Kind übertragen werden. Sowohl während der Schwangerschaft als auch unter der Geburt kommt es zum Einschwemmen fetaler Blutzellen in den mütterlichen Kreislauf. Die Plazentaschranke ist eben nicht 100% dicht. Eine Prophylaxe gibt es nur für eine Rhesus-Konstellation. Frühes Abnabeln ist sinnvoll, damit nicht zuviel Blut von der Plazenta auf das Kind übertragen wird, was eine Gelbsucht verstärken könnte. Da eine Inkompatibilität im ABO-System in der Regel erst nach der Geburt Auswirkungen hat, ist eine präpartale Diagnostik nicht sinnvoll. Anders wäre es bei einer Inkompatibilität im Rhesus-System, da diese bereits während der Schwangerschaft zu einer Auflösung fetaler Blutzellen führt und eine wirksame Pränatale Therapie zur Verfügung steht. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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