Mitglied inaktiv
geehrter herr doktor kniesburger, kann es sein, das ein säugling aufgrund einer unbemerkten sauerstoff unterversorgung während der geburt spätere probleme im motorischen bereich hat? meine tochter bekommt jetzt krankengymnastik da ihre bewegungsabläufe linksseitig gestört sind ( reflexe: anstatt mit hand abstützen- faust machen, bein anziehen anstatt strecken,nur über die rechte seite auf den bauch rollen...bei den tests) dies erklärte mir so die physiotherapeutin,erklärte das diese bereiche im gehirn zuerst unterversorgt werden und fragte ob ich lange in den wehen lag usw( sonntags abend erste wehen, montags morgens mit vier zent offen im kh angekommen, abends um halb elf kind da, lange austreibung da 37,5 ku) sauerstoff wurde nicht kontrolliert, nur normal ctg. falls das überhaupt geht(sauerstoff versorgung kontrollieren) würde mich mal interessieren. ach ja, dauert es lang bis die klinik einen geburtsbericht verschicken kann? hab um meinen schriftlich vor ca zwei bis drei wochen gebeten als erinnerung. soll ich noch warten oder mal anrufen:-) vielen dank und ein... dickes lob!!:-)
Hallo, Ein unbemerkter Sauerstoffmangel gibt es eigentlich nicht - die Physiotherapeutin "stützt" sich auf reine Spekulationen. Der von Ihnen geschilderte geburtsverlauf ist zunächst für eine erstgebärende Frau völlig normal. Man muss sich nun das Geburtsprotokoll anschauen (unbedingt zusammen mit dem geburtshilflichen Personal!) - der ph-Wert wird nach jeder Geburt aus der nabelschnur bestimmt und zusätzlich wird ein Apgarschema vergeben. Aus all diesen Werten entfernt man sich von wilden Spekulationen und hat handfeste Daten und erst damit kann man auf irgendwelche Folgeerscheinungen beim Kind schließen. Die kopie des Geburtsprotokolls bekommen die Frauen in der Regel sehr zügig - notfalls würde ich an Iher Stelle nochmals daran erinnern und gegebenenfalls direkt einen termin zur Besprechung mit der gynäkologischen Sekretärin vereinbaren. Grüße Silke westerhausen
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