Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Äußere Wende - KS???

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Äußere Wende - KS???

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Hallo! Meine Freundin hat in 3 Wochen ET. Es ist ihr zweites Baby, das erste kam nach Einleitung mit Saugglocke zur Welt. Seit Beginn der zweiten SS leidet sie unter SS-Diabetes, die bis jetzt durch Diät im Rahmen war. Jetzt wurde allerdings Zucker im Urin gefunden, ebenso Eiweiß und auch der Blutdruck war etwas erhöht. Außerdem sitzt der Kleine (geschätzt auf 3400 g) mit dem Po fest im Becken, Indische Brücke etc. führte bisher nicht zum Erfolg. Ist es möglich, die Äußere Wende durchzuführen oder wäre es sinnvoller, die SS auf Grund des Verlaufs und auch auf Grund der ersten recht schwierigen Geburt durch einen geplanten KS möglichst bald zu beenden? Welche Risiken birgt eine Äußere Wende? Wie sind die Erfolgsaussichten? Ich mache mir große Sorgen um das Baby als auch um meine Freundin! Danke für Ihre Bemühungen, Sophie


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Hallo, eine äußere Wendung sollte immer nur in einer Klinik unter CTG und US-Kontrolle durchgeführt werden. Außerdem ist oft die intravenöse Gabe eines wehenhemmenden Mittels erforderlich, um die Gebärmutter maximal zu entspannen. Da es in seltenen Fällen auch zu einer vorzeitigen Lösung des Mutterkuchens kommen kann, ist außerdem eine Sectiobereitschaft erforderlich. Ob der Versuch einer Wendung sinnvoll ist, richtet sich nach dem Platz, den das Kind noch hat, der wiederum von der Kindsgröße und der Fruchtwassermenge abhängt. Welche Alternative (Wendung, Sectio oder vaginale Geburt aus BEL) für Ihre Freundin die Beste ist, sollte sie in einem Vorstellungstermin in der Geburtsklinik mit den verantwortlichen Geburtshelfern besprechen. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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