Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Zu kleines Baby

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Zu kleines Baby

Mitglied inaktiv

Letzte Woche war ich Anfang der 25.SSW zur Nachkontrolle beim Fein-US. Der Arzt meinte, mein Baby sei in fuenf Wochen zu wenig gewachsen, es sei deutlich zu klein fuer die SSW, sonst aber soweit ok. Da in den Daten kein Irrtum besteht und ich zu Beginn der SS starke Blutungen hatte, weil die Plazenta ueber dem MuMu lag, meint er, das Baby sei evtl. unterversorgt, obwohl man am Doppler keine Auffaelligkeiten gesehen hat. Er schaetzte das Baby auf 400g, und die Groesse entspr. etwa der 21.SSW. Mir wurde eine Lungenreifespritze empfohlen, die ich abgelehnt habe, da ich in den naechsten drei/vier Wochen das Baby auf gar keinen Fall holen lasse. Das Kind ist aeusserst winzig, und ich moechte kein behindertes Kind aufgrund einer Fruehgeburt. Ab welcher SSW kann man davon ausgehen, dass keine bleibenden gesundheitlichen Schaeden beim Kind zurueckbleiben? Wie schaetzen sie die Chance ein, dass das Kind bis zum Entbindungstermin(6.3.2008) im Bauch bleiben kann? Macht das Geschlecht(Maedchen) bei Komplikationen statistisch gesehen einen Unterschied? Cata


Grundsätzlich ist es richtig, die Geburt in dieser SSW nicht einzuleiten, sondern zu versuchen, noch einige Wochen zu gewinnen. Dies gilt aber nur solange es dem Kind gut geht. Wenn es dem Kind schlecht geht (z.B. durch Infektion oder massive Mangelernährung)können Mutter und Kind nur verlieren. Für die Prognose ist das Gewicht weniger wichtig als die SSW. Die Überlebenschancen Ihres Kindes in dieser Woche liegen bei über 50 %. Für den Fall des Überlebens liegt die Wahscheinlichkeit gesunden Überlebens bei 1/3, schweren Langzeitkomplikationen bei 1/3 und leichteren Störungen bei 1/3. Der Chancenunterschied zwischen Jungen und Mädchen liegt in der 25. SSW bei etwa 1-2 SSW zugunsten der Mädchen. In der gleichen Größenordnung liegt die Chancenverbesserung durch Lungenreife! Deswegen halte ich es für fahrlässig, diese jetzt nicht zu machen. Im übrigen werden Ihre Chancen davon abhängen, welche Ursache der Gewichtsrückstand hat. Wenn es eine (durch Pränataldiagnostik bisher nicht erkannte) Fehlbildung ist, sind die Chancen schlecht, wenn es einfach nur ein niedriges Gewicht ist, welches in den nächsten Wochen nicht stehenbleibt sondern stetig zunimmt, wird das niedrige Gewicht die Chancen nicht sehr beeinträchtigen - auf keinen Fall um 4 Wochen!


Mitglied inaktiv

Ich möchte Dir keine Angst machen, aber Du hast ab der 24. SSW absolut kein Mitspracherecht mehr. Sollte es erforderlich sein, wird Dein Baby geholt und am Leben erhalten, egal welche Folgerschäden es davon trägt oder nicht. Mein Kind drohte in der 24 SSW. zu kommen, es hat niemanden interessiert, daß ich mich mit einem evtl. behinderten Kind überfordert gefühlt hätte. Mein Sohn ist in der 26. SSW geholt worden und entwickelt sich gottseidank bis jetzt ausgezeichnet (1, 5 Jahre). Es gibt Dinge im Leben, darauf hast Du keinen Einfluß, das ist verdammt schwer zu akzeptieren.Übrigens stecken Mädchen die Frühgeburt häufig viel besser weg als Jungs.


Mitglied inaktiv

Natuerkich obliegt mir die Entscheidung, ob ich mir den Bauch aufschneiden lasse! Kein Arzt der Welt kann dich hier zu einer OP zwingen, wo hast du den Mist denn her? Ausserdem droht mein Kind nicht zu kommen, es soll nur eher geholt werden, und dem muesste ich zustimmen. Ich hab noch nie gehoert, dass sie jemanden von der Strasse wegfangen um ihm den Bauch aufzuschneiden. Cata


Mitglied inaktiv

Hallo Cata, leider wird dir keiner sagen können, ob dein Kind evtl. Schäden hat, wenn es zu früh geholt wird. Auch die Ärzte können das nicht sagen. Unser Sohn kam in der 26 SSW, weil ich einen vorzeitigen Blasensprung hatte. Einen Tag später wurde er per Kaiserschnitt geholt, was alles passieren kann überhört man in diesem Moment. Unserem Sohn geht es sehr gut. Er hat seine Größe weitesgehend aufgeholt (wird 15 Monate). Lediglich laufen und richtiges sprechen (nur die Doppellaute wie da-da, la-la etc.)macht er noch nicht, aber das ist auch kein Grund zur Sorge lt. unserem Arzt. Er bekommt seit einem Jahr Krankengym, was ich immer bei Frühchen befürworten würde. Und eins ist auch klar, er hat einen riesen Dickkopf. Vielleicht liegt es daran, weil er sich ins Leben gekämpft hat und ich bin sehr stolz auf ihn. Es ist leider meist das Umfeld, was uns immer wieder daran erinnert, dass er ein Frühchen ist...Für uns selber ist er kein Frühchen mehr. Denn jedes Kind hat sein Tempo, wann es wann was kann. Und heute haben die Frühchen eine gute Chance durch die gute Hilfe der Ärzte zu überleben. Ich drücke dir die Daumen. Und hoffe du triffst die für dich richtige Entscheidung. Übriegens habe ich eine Lungenreifespritze am Tag des Blasensprungs bekommen und die andere vor der OP und ich bin froh darüber, denn so hat unser Sohn nur etwas Sauerstoffunterstützung benötigt und das Intubieren wurde ihm erspart. Er hatte eine gute Spontanatmung. Was ich auch auf die Spritzen zurückführe. Gruß ludolphs


Mitglied inaktiv

Hallo, ich denke mal wenn Dein Kind absolut nicht mehr wächst dann hat es auch keinen Sinn es länger im Bauch zu behalten da es dann wahrscheinlich außerhalb bessere Chancen hat. Ich bin schon der Meinung das die Ärzte entscheiden können das Kind zu holen wenn es in Deinem Bauch sterben würde. Und wenn natürlich Dein Leben in Gefahr wäre denke ich nicht das Du entscheiden darfst. Ich wünsche Dir das Dein Kind noch lange wächst und nicht raus muss.


Mitglied inaktiv

Hallo nochmal, ich würde die Lungenreife schon nehmen, denn schaden kann sie nicht. Selbst wenn es in 4 Wochen kommen muss, bist du evtl. auf dem Stand der 24. Woche und da braucht es die Lungenreife sicher. Man weiß nie was morgen ist, aber in dem Fall würde ich schon auf die Ärzte vertrauen .


Mitglied inaktiv

Ich wollte Dir nicht weh tun-entschuldige! Natürlich wirst Du alleine entscheiden, ob eine OP stattfindet oder nicht. Nur wenn die Ärzte sagen, es sei (sollte es so sein...?!)jetzt besser das Kind zu holen, dann höre lieber auf den Rat der Ärzte und laß Dir auf jeden Fall zum schnellstmöglichen Termin die Lungenspritze geben-Du weißt nie, was jetzt noch kommt. Wenn Du Dich total weigerst, könnte es passieren, daß Du dem Kind echt mehr schadest als nutzt.Glaube mir, ich weiß wie schlecht es Dir jetzt geht. Es tut mir leid, daß es nicht so gelaufen ist, wie Du es Dir erträumt hast.


Mitglied inaktiv

Danke euch erst mal fuer eure Meinung, aber fuer mich kommt es absolut nicht in Frage, das Kind so frueh holen zu lassen. Sollte es wegen Mangelversorgung in meinem Bauch sterben, dann ist es eben so. Dies ist mir lieber als monatelang mit einem Kind zu leiden, was ich nur im KH besuchen kann und fuer dessen Gesundheit niemand garantieren kann. Weder meine Grossmutter noch meine Mutter hatten die Chance solcher Untersuchungen, die mussten solche Dinge auch einfach hinnehmen. Fuer mich waere dies einfach eine weitere Fehlgeburt, und ich wuerde mich dann lieber auf meine gesunden Kinder konzentrieren. Ich weiss, das sieht jeder ein wenig anders. Dieses Kind muss ich also nicht um jeden Preis haben. Wenn es 30 Wochen schafft, ok, dann werde ich wieder mit meinem Arzt ueber eine Lungenreifespritze diskutieren. Trotzdem wuerde ich gern wissen, welche reellen Chancen meine Tochter dann hat. Im Moment verkneife ich mir jedoch Babysachen einzukaufen. Cata


Mitglied inaktiv

Hi! Sorry, aber bist du denn besch.....??????? Ich hab mir deine Beiträge durchgelesen und ich könnte platzen vor Wut: Was ist das denn für eine Einstellung???? (So nach dem Motto: ICH entscheide). Sag mal wie alt bist du eigentlich? Und erst diese Bemerkung: "Dieses Kind muß ich also nicht um jeden Preis haben". DENKST DU AUCH NUR EINE MINUTE MAL AN DEIN KIND IN DEINEM BAUCH?????? Wer sagt dir, daß dein Kind in der 30.SSW bessere Chancen hat? Auch da kann noch viel passieren und dein Kind kann behindert sein. Und dann noch die Lungenreifespritze verweigern........das macht es dem Baby doch nur noch schwerer - glaub mir, die Kleinen haben es eh schon schwer genug - egal ob 25. oder 30.SSW. Ich bete für deine Kleine, daß sie noch lange in deinem Bauch bleiben kann....... Minkabilly!


Mitglied inaktiv

Hallo! Es kann auch niemand für die Gesundheit eines termingerecht geborenen Babys garantieren. Denk mal bitte darüber nach! Ein Baby gibt es nicht mit Garantiepass. Gruß Anja


Mitglied inaktiv

also ehrlich deine einstellung ist ja wohl unter aller ... du sagst wenn dein kind dann im bauch stirbt ist es eben so. dann bring mal ein totes kind zur welt. weiß nicht was schlimmer ist. du mußt nicht denken das die ärzte dann einen kaiserschnitt machen. das darfst du schön auf normalen wege selber zur welt bringen. wie kann man nur so verantwortungslos sein. wenn du den ärzten sowieso nicht vertraust warum gehst du dann hin? meine tochter wurde in der 27.woche per kaiserschnitt geholt und einen tag davor habe ich die lungenreifespritze bekommen. leider zu spät. meine kleine hatte extrem lange probleme mit der atmung. da hat mich keiner gefragt ob ich möchte das mein kind schon geholt wurde. das entscheiden die ärzte. und außerdem kannst du genauso gut auch ein kind in der 40.ssw kriegen und das kann auch behindert sein. das hat nix mit frühchen zu tun. es gibt kinder die wurden in der 24.ssw geboren und haben nix. ein kind hat nunmal keinen gesundheitspass und keine garantie. also überleg mal vorher bevor du solche äußerungen machst was du deinem kind damit antust.


Mitglied inaktiv

Bei mir war es ähnlich, unsere Tochter war schon ab der 17. Woche zu klein. Letzendlich wurde sie 26 + 4 mit 550 g geholt. Dank der Lungenreife musste sie nicht intubiert werden, sondern brauchte nur eine Sauerstoffunterstützung. Sie hatte trotz ihres geringen Gewichts keine Komplikationen. Zu leicht heisst übrigens nicht, dass auch die Organe nicht entwickelt sind. Die Organe sind auf dem Stand der tatsächlichen SSW, das Kind wiegt nur zu wenig, weil es zu wenig zu essen bekommen hat! Für mich gab es nie eine Frage, ob ich das Kind bekommen möchte oder nicht. Übrigens gab es in Köln in der Uniklinik zu der Zeit sehr viele Kinder mit so geringem Gewicht. Mit den meisten Eltern habe ich noch Kontakt und es geht allen Kindern gut. Unsere Kleine ist mittlerweile fast ein Jahr alt, total fit und gesund, motorisch und neurologisch völlig normal entwickelt. Natürlich ist die 25. SSW sehr früh. Doch wenn Dein Kind noch ein bis zwei Wochen aushält, hat es gute Chancen, auch wenn es nur 600 g wiegt! Es hieß bei unsere Ärzten in der Klinik immer, die 27. Woche sei schon gut. Die 30. muss es nicht sein, der Entwicklungssprung ist nicht so groß. Wünsche Dir und Deinem Kind alles Gute!


Mitglied inaktiv

Hallo! Habe dir schon einmal auf deinen ersten Beitrag geantwortet, aber was du jetzt von dir gegeben hast, das treibt mir Wut und Trauer in die Augen. Ich denke, dein Kind sollte schon die Chance auf Leben bekommen. Also wenn die Ärzte raten, es zu holen, dann vertrau ihnen da. Deine Einstellung, dann ist es eben eine Fehlgeburt, die macht mich irre. Hallo, bist du noch ganz bei Trost. Das Kind atmet, es fühlt etc. Es ist ein Lebewesen wie du und ich. Ich kann nur hoffen, dass du nicht das letzte Wort hast, was ein vorzeitiges holen des Kindes angeht. Ich selber musste lange warten, bis ich schwanger wurde und es war lange nicht klar, ob ich überhaupt ein Kind bekomme und dir ist es egal, ob das Kind lebt oder stirbt. Für mich gab es keine Diskussion, als die Ärzte sagten, wir müssen das Kind holen und ich bin froh, dass die Ärzte so entschieden haben, denn sonst wäre unser kleiner Sonnenschein heute nicht bei uns und würde uns soviel Freude machen. Was ist denn mit dir los. Steigen die Schwangerschaftshormone dir zu sehr zu Kopf? Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, niemand kann dir garantieren, dass das Kind in der 40 SSW wenn es bis dahin überlebt nicht ohne Schäden zur Welt kommt. Was willst du dann machen. Schiebst du es dann ab, wie ein Kleid, was du nicht mehr gebrauchen kannst, weil es ein Loch hat? So Leuten wie du sollten vielleicht keine Kinder bekommen, wenn man so eine miese Einstellung hat. Ich hoffe, dein Kind wird nie erfahren, wie du über es gesprochen hast...Und wenn du das Kind nicht um jeden Preis haben musst, wieso bist du dann überhaupt wieder schwanger geworden? Entweder ich möchte ein Kind und nehme es mit allen Konsequenzen oder ich lasse es. Ein Kind ist kein Spielzeug, was man irgendwo im Kaufhaus kauft, ein Kind sollte schon im Mutterleib erfahren, dass es erwünscht ist und man sich auf es freut. So wie du redest, habe ich den Eindruck, du willst es garnicht. Schäm dich!!! Und sowas hat schon Kinder. ludolphs


Mitglied inaktiv

Hi, Dein Baby bekommt deine Gefühlswelt mit, auch spürt es ob du es liebst und ob du es haben willst. Ob im Bauch oder auf der Frühchenstation. Die Lungenreife ist superwichtig. Je eher du sie bekommst desto besser sind die Chancen für dein Kind. Auch das du keine Kindersachen kaufst, ich kanns bisschen verstehen, sind negative Gefühle. All das spürt dein Kind. Lass dir die Lungenreife geben, ich habe die Spritze zwei mal in 24 Std. ca. 26/27 SSW bekommen ohne Komplikationen. Mein Sohn kam in der 31. SSW, solang haben wir, ich betone WIR!! es noch geschafft. Es gab für mich nie DAS KIND, oder ICH, ich hatte ein WIR-Gefühl, auch das spürt das Kind. Er kam mit Spontanatmung per Not-Kaiserschnitt zur Welt. Wir hatten keine besonderen Probleme, keine Intubation, die üblichen Frühchen-Themen: wachsen, zunehmen, Temperatur halten, trinken lernen, keine Abfälle mehr machen. Er durfte 2 Wochen vor ET heim. Gerade liegt er gemütlich gebettet auf der Couch und macht seinen Mittagsschlaf. Mir wird warm ums Herz wenn ich den süssen Knirps ansehe. Ich möchte ihn nicht missen. Er ist Topgesund, und ein superglücklicher kleiner Junge der den ganzen Tag lacht, er entwickelt sich prächtig. Wir sind stolz es so gemeistert zu haben. Ich habe viel mit meinem Kind gesprochen, im Bauch, Inkubator oder Wärmebett, ganz egal, mein Kind hat gespürt das es nicht alleine ist. Das macht Frühchen auch stark !!! Eltern die da sind !!! Versuche positiv zu denken, auch wenns schwer fällt. Und höre auf die Ärzte. Diese arbeiten nach jahrelanger Erfahrung nach diesen Prinzipien. Die wissen was sie tun. Sonst würde es nicht so viele fitte Frühchen geben. Eine Behinderung muss nicht sein. Es könnte eher nen Schaden davon tragen wenn die Plazenta nicht mehr ausreichend arbeitet, denn dann kann dein Kind im Bauch verhungern, etc. Komplikationen können schon drohen, das kann man nicht ausschließen, doch auch ne Spontangeburt nach 40 Wochen birgt Gefahren. Das Leben ist nicht voraussehbar. Ein Frühchen das kämpft, will auch leben !!! Wenn man ein Kind erwartet, sollte man das Kind so annehmen wie es kommt, egal welches Geschlecht, ob behindert, nicht behindert, zu früh geboren, oder nach 40 SSW. Was ich dir wünsche ist, das du mehr Mut in deiner Situation entwickelst, und das dein Kind leben darf.


Mitglied inaktiv

Du bist in einer ziemlich schwierigen Lage und ganz schön verzweifelt.Ich verstehe das, aber Du schaffst es, diese verdammt schwierige Zeit zu überstehen!Du wirst es Dir nie verzeihen, wenn Du das Kind gegen die Meinung der Ärzte im Bauch lassen solltest. Die SSW. sagt mehr über die Entwicklungschancen aus als die Gramm, die Dein Kind wiegt. Die Reifung der Organe und des Gehirns sind weiter fortgeschritten usw. Vielleicht hast Du Glück und schaffst es wenigstens bis zur 28 SSW, dann hast du einen Meilenstein geschafft! Versuche wenigstens Dich Deinem Kind gegenüber neutral zu verhalten, so daß es nicht so viele negative Gefühle mitbekommt.Höre auf den Rat der Ärzte und laß Dir die Lungenspritze geben!Mein Kind hat heute noch stark mit der Lunge Probleme, manchmal denke ich, da´ist meine Schuld, weil ich ihn eben anfangs auch ablehnte.Was sagt eigentlich Dein Partner dazu? An alle Anderen: Ich halte es nicht für richtig, auf jemanden der schon unten liegt zu treten !


Mitglied inaktiv

natürlich wünscht sich niemand ein behindertes kind... mein sohn wurde in 23+2 geboren... niemand konnte uns sagen, ob und wie er es schafft... in den 5 monaten, die wir nun schon im kh sind haben wir viele familien kennengelernt... frühchen, mit und ohne folgeschäden... aber auch "normal"geborende, die seid vielen monaten im KH liegen... weil es während der entbindung probleme gab... weil es unerkannte behinderungen hatte... wie schon geschrieben wurde... es gibt keinen garantiepass für´s baby... den gibt es weder jetzt, noch in ein paar jahren oder gar monaten... auch wenn dein kind sich "normal" entwickelt kann sich in der schulzeit ein problem zeigen... ich hoffe und wünsche deinem Baby, dass deine worte drastischer klingen, als sie gemeint waren... liebe grüße


Mitglied inaktiv

Ich stelle hier eine Frage an einen Arzt und bekomme hier laute unsachliche und anmassende Antworten. Im Gegensatz zu manch anderen hier bin ich noch in der Lage rationelle Entscheidungen zu treffen. Ihr muesst euch also nicht meinen Kopf zerbrechen, ich weiss was ich tue. Hier ist weiss Gott nicht das Board um sich mit jemandem anzulegen, wenn ich keine Schwierigkeiten haette, wuerde ich hier nicht posten. Cata, die bei manchen unreifen Kommentaren nur den Kopf schuetteln kann.


Mitglied inaktiv

Warum fragst Du den Arzt wenn Du sowieso selber entscheidest ? Deine Einstellung das dieses Kind um jeden Preis noch in Deinem Bauch bleiben soll und sogar der Tod des Kindes von Dir toleriert wird kann ich nicht nachvollziehen. Man bekommt schon fast den Eindruck das Du dieses Kind ablehnst weil es vielleicht behindert sein "könnte" und es lange in der Klinik bleiben müsste. Ich finde die Einstellung sehr schade. Ich würde Tag und Nacht in die Klinik fahren wenn dort mein kind liegt was evtl. zu früh geboren wurde. Ich wäre froh das es lebt und wenn es Schäden davon trägt dann ist es so, aber es ist mein kind was lebt. Gesundheit ist ein Glück was dir jederzeit (auch deinen jetzigen Kindern) genommen werden kann. Mein Sohn wurde innerhalb eines Monats schwer krank und er lag fast das ganz Jahr 2004 im Krankenhaus. Niemals habe ich es als Last empfunden ihn täglich zu besuchen, obwohl ich noch ein weiteres Kind zu Hause hatte. Entscheide Dich bitte nicht gegen den Rat eines Arztes. Du riskierst damit unter Umständen den Tod Deines ungeborenen Kindes und ich kann mir nicht vorstellen das Du das so locker wegsteckst.


Mitglied inaktiv

Hey, jetzt ist aber gut. Behinderte Kinder kann man hier bis zur 24.Woche abtreiben. Da ich nun schon fast 26.Woche bin und das Kind vermutlich nicht krank ist, faellt sowas flach. Entweder sie haelt durch und kommt Gesund zur Welt, wobei ich durchaus bereit bin ab der 30.Woche mit mir reden zu lassen, oder wir haben Pech, natuerliche Auslese nennt man das, glaub ich. Und ich waere froh, wenn ich auch im schlimmsten Fall um einen KS rumkommen koennte, geht aber nicht. Und wie sich eine Fehlgeburt anfuehlt, weiss ich sehr gut, ich hatte schon insgesamt vier. Und jetzt kriegt euch mal alle wieder ein, ihr habt eure Kinder und logischerweise eine Beziehung dazu, bei mir kommt sowas nach der Geburt auch. Aber noch ist dieses Kind nicht auf der Welt, also redet nicht ueber ungelegte Eier. Cata


Mitglied inaktiv

ich muss nochmal meinen Senf dazu geben :-). Ich glaube nicht das man davon reden kann das sie durchhält. Es muss ja einen Grund geben warum sie 3 wochen zurückliegt. Es muss hier nicht immer das schlimmste sein, aber es gibt nunmal Kinder die ab einem gewissen Zeitpunkt außerhalb der Gebärmutter besser aufgehoben sind. Diesen Zeitpunkt bestimmt aber das Kind selber mit schlechter Versorgung, schlechter Herztöne usw. Und wenn dasin der 29. Woche so ist, dann kannst Du nicht sagen das du erst 1 woche später bereit bist es holen zu lassen. Selbst die 30. Woche ist noch sehr früh und es gibt keine Garantie für Gesundheit. Jedenfalls finde ich Deine Einstellung sehr schade und das hier ist ein Forum wo sich besorgte Mütter hinwenden und immer die Hoffnung haben das ihre Kinder lebend zur Welt kommen .. egal wann. Und Du redest von natürlicher Auslese und das es das Kind schafft soweit wie Du willst. Und aus deinen Worten geht ganz klar hervor wie "gewünscht" dieses Kind ist. Nur schade das es sich offensichtlich die falschen Eltern ausgesucht hat.


Mitglied inaktiv

Nachdem "man" es ja in einem anderen Forum für erforderlich hielt, wild hierher zu verlinken und "man" offensichtlich eine Meinung dazu hören will, bitte (Liebe nicolehintz, ich denke nicht, daß das ins Engelforum gehört). Ich halte Deine, Cata, Einstellung für erfreulich rational und gesund, insbesondere vor den Hintergrund, daß Du bereits Kinder hast. Bevor Du irgendetwas machst, würde ich so oder so einen anderen Arzt hinzuziehen, schließlich weiß man nie, ob die Geräte nicht von Anno Tuck sind und der Arzt sich nicht schlichtweg vermessen hat. Ich würde sicher KEIN Risiko einer Frühgeburt eingehen, sondern, wie Du, der Natur die Chance geben, das selbst zu regeln. Eine Entbindung in diesem Schwangerschaftsstadium ist wenig erfolgversprechend, was keine bleibenden Schäden angeht. Es würde auch stark davon abhängen, in welcher Klinik zu entbindest. Unter der 30. SSW wäre mir jedenfalls mehr als mulmig!


Mitglied inaktiv

hallo das ist ihr fleisch und blut wie kann sie sooo über ihr ungeborenes reden???? Wenn sie das kind haen will tut sie alles dafür damit es übrlebt und nciht sterben lässt! Die frau ist doch krank sowie sie hier redet *kopfschüttel*


Mitglied inaktiv

Kennt Ihr ihre Lebenssituation, daß Ihr Euch hier dermaßen aufplustern könnt? Sie hat um den Rat eines FACHMANNES gebeten und nicht um die Meinung irgendwelcher Sonnenschein-Mamis. Selbstgerecht ist das, nicht mehr.


Mitglied inaktiv

ja ja die mitleser.


Mitglied inaktiv

Nein Ihre Situation kennen wir nicht, aber glaubst Du wirklich das ein FACHNMANN Ihr zureden wird gegen den Rat der Ärzte zu handeln ? Außerdem sind in einem Früchenforum eher keine Sonnenscheinmamis zu finden .. alle hier haben ein hartes Schicksal hinter sich und wenn dann eine CATA mit so Aussagen "natürliche Auslese" und "dann ist es eben eine weitere Fehlgeburt" kommt .. bekomme ich ne Kriese. Sich gegen den Rat der Ärzte KEINE Lungenreife geben zu lassen ist schon fast fahrlässig für mich. Was will sie dann von dem Fachmann hier wenn sie auf der anderen Seite eh macht was sie will. Und NEIN die Chancen für Ihr Kind sind in der 30. Woche auch nicht besser wenn es 4 Wochen hinterherhinkt. Dann ist es auf dem Stand der 26. Woche.


Mitglied inaktiv

Deine Meinung, liebe Cata, ist jedenfalls nicht zu ertragen! Wenn dein Kind "durchkommen" sollte, hast du hoffentlich etwas mehr Liebe für es übrig. Oder lässt Du es nach nem Autounfall am Strassenrand auch verbluten, frei nach dem Motto: "Natürliche Auslese"? Wenn ich diese provokanten Äusserungen von dir hier lese, vermute ich schon fast, dass du irgendein Troll bist und kein echtes Forumsmitglied... Ich kann über soviel Gleichgültigkeit jedenfalls nur den Kopf schütteln. Und beschwer dich bitte nicht darüber, dass wir hier alle unsere Meinung äussern, denn dafür ist das Forum da. Du kannst doch nicht davon ausgehen, das wir dir nach dem Mund plappern. Vor allem nicht bei soviel Kaltschnäuzigkeit und Grausamkeit, denn so werden deine Aussagen von dem gros hier empfunden. Ich liebe mein Baby jetzt bereits im Bauch und als es so aussah, dass es eventuell zu früh kommen könnte, hab ich mir auch 2 Lungenreifungsspritzen geben lassen. Da war ich in der 24./ Anfang 25. Woche. Soviel Verantwortung hab ich für mein Kind allmal. Denn es hat da schon gute Chancen, und nicht erst ab der 30. Woche! Man kanns natürlich auch einfach verdrängen und den Tod des eigenen Kindes provozieren und dann als Schicksal hinnehmen. Dein Baby ist nicht zu beglückwünschen...


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ehrlich gesagt bin ich sowohl von deinen aussagen geschockt, cata, als auch von so mancher tonart anderer hier. ich sitze hie rund lese wirklich fassungslos und ich muss auch ehrlich sagen, ich finde die verlinkung dieses beitrages in andere rubrigen nicht in ordnung. wer hier lesen will, wird das tun, aber es in bilzeitungsmanier mit riesenschlagzeile durch die rubriken zu ziehen ... ich weiß ja nicht. soso, die 30te woche also. magst du ein paar fakten aus der realität haben? mein sohn ist in ssw. 27+4 geboren. joshua war auch viel zu leicht für seine ssw. heute habe ich hier einen super fitten 2,5 jährigen lausebengel, der mir sehr viel freude bereitet. wir hatten einen absolut komplikationsfreien klinikverlauf (wenn man mal von den normalen monitorklingeleien absieht) und mein sohn war dank vollendeter lungenreife nur 22 stunden beatmet. er hat heute keinerlei beeinträchtigungen, weder von der lunge noch sonstwas. aber die 30te soll es ja sein, gell? beide (!!!) söhne einer freundin sind in der 30ten ssw geboren. und beide (!!!) sind heute schwerst mehrfach behindert. ich glaube, du gehst ein wenig zu rational da ran. ich habe damals von unserem oberarzt immer zu hören bekommen, ich solle auf mein bauchgefühl hören. das sagt mir auch unser kinderarzt noch heute. wir eltern können situationen nämlich dank unserer emotionalität manchmal ganz anders einordnen, als medizinisches fachpersonal. behinderungen sind nicht nur eine frage der ssw. das werden dir sicher sehr viele eltern hier bestätigen. versuche, ein wenig in dich zu gehen. setz dich doch einfach mal ganz in ruhe mit dir und dem baby auseinander. entspann dich, lehn dich zurück und horch in dich hinein. zünde dir eine kerze an, lege dir leise musik auf und massier deinen bauch mal mit ein wenig öl. spüre dein kind. und dann schreib mir noch einmal, du könntest oder würdest es jetzt noch nicht lieben ... ich glaube eher, deine reaktion entsteht aus angst und überforderung mit der situation ...


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Hallo, Ich kann dir nur eins sagen. Du bist an manchen Stellen völlig falsch informiert. Die Überlebenschancen ohne Beeinträchtigungen sind ca. ab der 28 SSW sehr gut. Das sagte man auch mir. Und bei den meisten Frühchen ist es auch so. Spätfolgen wie Lernschwäche oder gar eine Lernbehinderung ist nie auszuschließen. Das erfährst du erst wohl im Kindergarten. Ich verstehe, dass du Angst hast vor einem Behindertem Kind. Aber ich sage dir eins. Ich habe ein totes Kind, dass wenn es überlebt hätte behindert gewesen wäre. Für mich persönlich hätte ich lieber ein Behindertes, als ein totes Kind, WENN es so wäre, dass ich ihn zuhause pflegen und hegen dürfte und das wäre dann wohl meine Lebensaufgabe für eine sehr lange Zeit. Da wir noch jung sind und gesund hätte ich es mir zugetraut. Auch ein behindertes Kind hat ein RECHT zu Leben. Es hat nix mit Egoismus zu tun, denn ich bin der Einstellung, dass wir einen behinderten Menschen von außen betrachtet sehr als qualvoll empfinden, aber doch ist er glücklich in seiner Welt. Mehrere Experten bestätigen, dass geistige Behinderte glücklicher sind als vielleicht wir hier. Frage mal im Frühchenforum nach Ellert, geboren in der 24 SSW. Das wird dir viele Antworten über solche Frühgeborne geben, die behindert sind. Es ist zwar nicht immer einfach, aber wette ich darauf würde sie auch heute nie anders entscheiden. Was willst du tun, wenn das Baby sich nicht gut weiterentwickelt und weiterhin sogar mit Sauerstoff unterversorgt ist. Dann hat es genausogute Chancen behindert zu sein, wie hier draussen auf der Welt. Denn auch ein Sauerstoffmangel im Mutterleib führt zu schwersten geistigen und körperlichen Behinderungen. Willst du warten bis dein Kind stirbt? Und dann???? Willst du dir ewig Vorwürfe machen, es nicht mal versucht zu haben. Willst du wirklich einen weisen Sarg in die Erde niedergehen lassen und wissen, dass es vielleicht anders geworden wäre, wenn man es doch versucht hätte. Auch für meinen Sohn habe ich den vorzeitigen Tod entschieden, denn er hatte sehr schwere Gehirnblutungen und somit 100% ganz schlimme Behinderungen, ABER er hatte mehrfache Lungenrisse, so dass ein Leben ohne Beatmungsgerät im Komma versetzt auf der Intensivstation nicht möglich war. Sein Kreislauf seine Nieren, sein Verdauungssystem, alles gab die Funktion auf und man versicherte mir, es ist eine Frage der Zeit. Deshalb meine Entscheidung. Wären es nur Gehirnblutungen gewesen hätten wir sicher abgewartet und weitergehofft. Ich habe den Tod meines Kindes sehr intensiv erlebt. Ich war bei Tod dabei und es ist erst 5 Monate her, aber ich würde immer wieder so entscheiden, weil es für Ihn das Beste war und wohl sein Wille, weil er ganz ganz schnell von uns ging ohne jeglichen Lebenskampf. Eine Mutter spürt das. Aber gib doch deinem Mäuschen einen Chance. Wenn du aber doch gefühlsmäßig sehr großes Problem damit hast ein behindertes Kind zu betreuen und es dann auch so kommt, dann gibt es andere Möglichkeiten einer Inpflegnahme mit Besuchskontakten. Es gibt qualifizierte Pflegefamilien, die sich um ein solches Kind sehr aufopferungsvoll kümmern. Ist nur ein Gedanke. Aber in erster Linie, gehe zum Arzt, hole dir mehrere Meinungen ein und lasse dich richtig aufklären!!!! Was passiert wenn das und jenes eintrifft und triff dann nochmal die Entscheidung. Lungenreife können so einiges helfen, auch dass dein Kind vielleicht nicht behindert sein wird, da die Lunge besser funktoniert und somit der ganze Kreislauf. Mein David starb an einer Krankheit, die dein Kind nicht hat in der 28 SSW, aber lies genau im Frühchenforum, welche Chancen und Hilfen Frühchen heutzutage wirklich haben. Informiere dich bitte gut, denn die Entscheidung triffst du nur einmal und bereust es aber doch ein Lebenlang, wenn es unglücklich verläuft. LG und alles Gute Johanna www.engel-david.de


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Hi! Eine Frage hätte ich da doch noch: IST DAS KIND GEWOLLT???????????? Nach deinen Beiträgen habe ich eher das Gefühl, daß es nicht gewollt war. Wie kannst du sonst behaupten ,die Bindung zum Kind kommt erst NACH der Geburt? Und Fehlgeburt ist nicht gleich Fehlgeburt......es ist schon ein großer Unterschied, ob du Anfang der Schwangerschaft eine FG hattest oder erst so spät. Und noch zum Thema 30.SSW- "da könnte man über Geburt reden"- Warum glaubst du, daß dein Kind da bessere Chancen hat als jetzt? Auch in der 30.SSW können Komplikationen auftreten. Ich selbst hab in der 30.SSW entbinden müssen und mein Sohn ist nun 3 Jahre und noch heute hat er Probleme wegen der frühen Geburt.Ich hab all die Laufereien(Krankenhaus ,Therapien,...) auf mich genommen und das war anfangs nicht sehr leicht, da ich ja noch ein Kind hatte (er war damals erst 2.J).......aber ich wollte das 2.Kind und ich liebte es schon im Bauch. Für mich war es zwar stressig, aber ich war für meine beiden Kinder da. WENN MAN ES WIRKLICH WILL, DANN SCHAFFT MAN AUCH SOLCHE SCHWIERIGEN SITUATIONEN!! LG


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Was soll denn Prof. Jorch von so einer Horde wildgewordener Gänse halten???


Mitglied inaktiv

Liebe Cata, meine Arbeitskollegin hat eine Tochter, die wegen Unterversorgung vorzeitig geholt wurde. Sie ist in der 32. SSW mit 990 g zur Welt gekommen. Dieses Gewicht entspricht ca. der 27. SSW. Bei meiner Kollegin war auch schon lange vorher deutlich, dass die Kleine zu wenig wuchs. Sie wurde aber erst geholt, als sie gar nicht mehr weiterwuchs und als die Gestose meiner Kollegin zu schlimm wurde. Meiner Kollegin wurde auch gesagt, dass die erreichte SSW wichtiger ist als das Gewicht, d.h. ein unterversorgtes Baby in höherer SSW hat bessere Chancen als ein normalversorgtes in einer früheren SSW. Die Kleine ist heute (2,5 Jahre alt) völlig gesund, nur noch etwas klein. Alles Gute für Dich und Deine Tochter! Linda


Mitglied inaktiv

Lies mal in den Frühchenbüchern.u.a. "Frühgeborene "von Prof. Jorch oder früh geboren -Leben zwischen Hoffnung und Technik(Urban &Fischer) Ärzte treten als Garanten des Kindes auf.Sie tragen die volle ethische und juristische Verantwortung.Die Eltern dürfen nicht über Leben und Tod des (evtl.behinderten)Kindes entscheiden,da bei ihnen auch die Gefahr zu groß ist,das sie ihre eigenen Interessen zu sehr berücksichtigen.Sie sollen in die Entscheidungen mit einbezogen werden aber auch lernen das Schicksal zu akzeptieren.Was passiert ,wenn das Kind von alleine in der nächsten Zeit kommt????Ohne Lungenreife ????Eine Behinderung könnte noch größere Ausmaße annehmen!!!!Dann müßte man sich lebenslang den Vorwurf machen, Behandlungen vorenthalten zu haben.Auch könnte ein Richter für kurze Zeit ,um lebenswichtige Behandlungen durchführen zu können ,vorrübergehend das Sorgerecht entziehen.So viel zu Theorie. Bin mal auf Prof. Jorchs Antwort gespannt!!!!!!!!!!!


Ich habe bewußt erst NACH meiner Antwort alle vorherigen Antworten gelesen. Ich fand übrigens alle Stellungnahmen, auch Ihre, cata, verständlich und vertretbar. Die Emptionalität, die manchmal zum Ausdruck kam, ist, glaube ich, bei diesem Thema angemessen. Erlauben Sie mir ergänzende einige allgemeine Sätze zu dieser Entscheidungssituation: Im Vordergrund sollte immer das Wohl des Kindes stehen. Aber natürlich gibt es wenig Gründe anzunehmen, dass dieses Wohl durch Ärzte oder andere Fachleute besser vertreten wird als durch seine eigene Mutter. Wir Ärzte würde auch nur gegen den elterlichen Wunsch entscheiden (mit amtsrichterlicher Erlaubnis), wenn dieser elterliche Wille ganz offensichtlich nicht vom Gesichtspunkt des Kindeswohls, sondern von anderen Interessen geprägt ist. Im deutschen Recht (bürgerliches Gesetzbuch) steht jedem Menschen, wenn er geboren ist und atmet oder Herzschlag hat das gleiche Recht auf ärztliche Hilfe zu wie z.B. unserem Bundespräsidenten. Vorher kann in der Tat eine Mutter den Kaiserschnitt bei einem Kind, welches abzusterben droht, ohne Strafandrohung verweigern, da ein solcher Kind, obwohl es Frühchenärzten und Früheltern schwerfällt, das so zu sehen, nicht unter dem gleichen Schutz des Bürgerlichen Gesetzbuches steht wie ein geborener Mensch mit Lebenszeichen. Sie haben also völlig Recht, cata. Wenn Sie diesen Weg gehen, rate ich Ihnen aber, Vorsorge zu tragen, dass es nicht doch zur Spontangeburt (z.B. durch Blasensprung) oder Kaiserschnitt aus mütterlicher Indikation (z.B. Plazentablutung) kommt und ein lebendes Kind geboren wird. In diesem Fall nämlich würde nach der Geburt die Pflicht zur Hilfeleistung bestehen, und dann unter sehr viel schlechteren Ausgangsbedingungen. Ich betone das, weil nach meiner Erfahrung nicht allzu selten die Chancen der sehr kleinen Frühchen durch ein unentschlossenes Handeln und durchaus wohlgemeinten Rat eines Geburtshelfers verschlechtert werden. Einer der wichtigsten Prognosefaktoren ist nämlich der Optimismus und die Tatkraft, mit der Arzte, Schwestern und Eltern an die Sache herangehen! ".... und was aus einem Frühchen wirklich wird, weiß man häufig erst, wenn es nach einem langen Leben stirbt" (Prof. Yllpö, selbst sehr kleines Frühchen, gestorben mit 104 Jahren)


Mitglied inaktiv

Mir wurde in der 27ssw auch mitgeteilt, dass meine Tochter zu klein und zu leicht ist und in der Entwicklung ca 2 Wochen zurück bleibt. NAch regelmäßigen Kontrollen durfte sie aber doch noch drin beleiben, weil der Rückstand konstant genlieben ist und sich nicht noch vergrößert hat. Für mich wäre es nie in Frage gekommen sie um jeden Preis im Bauch zu behalten. Ich habe jetzt in der 35. ssw eine sehr starke Bindung zu meiner Tochter und würde alles tun, um ihr Überleben zu sichern. Warum du die Spritze zur Lungenreife verweigerst ist mir ein Rätsel. Du klingst für mich wie ein trotziges Kind, dass seinen Willen durchdrücken will. Du sprichst von deiner Tochter! - Nicht von nem kaputten Auto! Du würdest ihren Tod eher in Kauf nehmen als ein paar Monate bei einem Frühchen neben dem Incubator zu sitzen. Verständlich, ist ja auch eine Zumutung..... Zu dir fällt mir nix mehr ein. Du hast dieses Kind nicht verdient....


Mitglied inaktiv

Danke fuer ihre Antwort bei dem Chaos hier, wenngleich ich den letzten Satz nicht ganz verstanden habe. Und natuerlich ist man bei einer derartigen Diagnose erst mal sehr beunruhigt und versucht so viele Infos wie moeglich zu sammeln. Fakt ist aber, dass es dem Kind meines Erachtens sehr gut geht, da ich taeglich heftigste Kindbewegungen spuere und auch die Herzfrequenz normal ist. Beim Googln hatte ich mich ueber dieses Medikament Betamethason informiert, welches hier zur Lungenreifung empfohlen wird und habe herausgefunden, dass man dies eben nicht einfach mal vorbeugend gibt, um auf der sicheren Seite zu sein, auch werden hier Nebenwirkungen diskutiert und von einer Wiederholung der Behandlung wird abgeraten. Aber genau dies riskiere ich mit einer verfruehten Gabe. Hier sollte der Zeitpunkt also genau abgepasst werden. Fakt ist auch, dass es wahrscheinlich nicht falsch ist noch eine zweite Meinung einzuholen, denn ich lebe in den Staaten. Hier versuchen Aerzte immer auf der sicheren Seite zu sein, da wegen allem geklagt wird. Bei einer solchen Diagnose und einer daraus resultierenden Fruehgeburt wird dem Arzt nachher wohl kaum was nachzuweisen sein. Man weiss also nicht, was waere wenn... . Mein mann hat auch herausgefunden, dass den amerikanischen Berechnungen etwas andere Percentilen als fuer Europaeer zugrunde gelegt werden, dies hat wohl ethnische Hintergruende, und wir sind nun mal Europaeer. Insofern gibt es also hier viel Diskussionsbedarf, bevor eine weitreichende Entscheidung getroffen wird. Denn ich halte es nach wie vor nicht fuer gut einfach den Anweisungen eines Arztes zu folgen ohne die Geschichte zu Hinterfragen. Und Risiken bestehen immer, auch bei total unauffaelligen Schwangerschaften. Und ich kann hier wirklich die Blauaeugigkeit und Naivitaet manch einer der oberen Posterinnen nicht nachvollziehen. Vielen Dank nochmals! Cata


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