Oanaelena
Hallo. Ich habe am 23.04 zwillinge bekommen. Die kamen in der 35+4 ssw. Sie waren 1 Woche auf intensiv und eine Woche neo. Der einen war kleiner als der anderen. Bei dem kleineren wurde uns folgendes auf dem Entlassungbrief mitgeteilt: In der schädelsonographie zeigten sich bis zur Entlassung diffuse periventrikuläre echogenitätserhöhungen unklarer Genesse. Es gab kein Hinweis auf eine Infektion oder eine hämorrhagische Genese. Bis zur u3 in 2 Wochen sind wir sehr beunruhigt. Muss bei U3 nochmal geprüft werden. Es ist hoffentlich nichts aber würde gerne Ihre Meinung hören. Vielen Dank ! Oana
Mit der Schädelsonographie ist die Ultraschalluntersuchung des Gehirns gemeint. Sie dient bei Frühgeborenen der Erkennung von Hirnläsionen, die durch die Unreife und/oder durch Erkrankungen des Frühgeborenen entstanden sind. So kann man z.B. Hirnblutungen oder Veränderungen infolge von Infektionen, Durchblutungsstörungen und Sauerstoffmangelsituationen erkennen. Die bei Ihrem kleineren Zwilling dargestellten "diffusen periventrikulären Echogenitätserhöhungen" könnten frühe Zeichen der Entwicklung solcher Hirnläsionen sein. Sehr häufig sind diese Echogenitätserhöhungen im Hirngewebe aber nur Ausdruck der Unreife des Gehirns. In diesen Fällen normalisiert sich der Ultraschallbefund mit zunehmender Reifung des Kindes. Aus diesem Grunde sind Verlaufskontrollen notwendig. Durch diese Kontrolluntersuchungen können bleibende Hirnschädigungen ausgeschlossen oder eben bestätigt werden. In Zweifelsfällen kann die Untersuchung mittels der Kernspintomographie (MRT) erforderlich sein.