Jenny612
Liebes Team, Mein Sohn hat vor fast 6 Jahren nach der Geburt 1mg konakion i.m bekommen. Er wurde bei 37+0 geboren und hatte nach der Geburt nur einen APGAR von 5/6 . Jetzt habe ich gelesen, dass er dadurch auch Leukämie oder Krebs bekommen könnte. Ich bin jetzt total in Panik. Kann ich irgendwas tun? Wahrscheinlich ist es zu spät sich da jetzt Gedanken drüber zu machen, aber ich bin über so einen Bericht gestolpert. Viele Grüße
Guten Tag, entschuldigen Sie bitte die verspätete Antwort, aber ich musste mich zu Ihrer Frage erst in medizinischen Datenbanken und der Fachliteratur belesen. Die Sorge, dass Vitamin K in Zusammenhang mit einer Krebserkrankung in der späteren Kindheit stehen könnte, beruhte insbesondere auf einer englische Publikation von Anfang der 1990er Jahre. In der Folge entstand eine lebhafte Fachdiskussion, welche insbesondere die parenterale Vitamin-K-Gabe (Verabreichung über eine Vene, nicht als Tropfen) zum Inhalt hatte. Aus späteren Untersuchungen, von denen eine beispielsweise in Niedersachsen Mitte der 1990er Jahre durchgeführt wurde, zeigte sich kein Zusammenhang von Vitamin-K-Prophylaxe und Krebsrisiko. Statistisch gesichert ist jedoch, dass ohne Vitamin-K-Prophylaxe ein klar erhöhtes Risiko besteht, schwere und teilweise lebensbedrohliche Blutungen zu erleiden. Aus diesem Grund wird die Vitamin-K-Gabe auch weiterhin für jedes Früh- und Reifgeborene empfohlen. Zusammengefasst haben Sie entsprechend des medizinischen Wissensstandes in Bezug auf die Gabe von Vitamin K zum Wohle Ihres Kindes alles richtig gemacht. Alles Gute!
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