Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Jorch, leider muss ich Ihnen heute erneut wegen Millas Trinkproblemen schreiben, da sie seit 11 Tagen nicht mehr zugenommen hat. Milla ist am 22.12.2006 in 26+4 mit 550 g und 30 cm geboren. Nachdem sie anfangs ganz gut trank und auch schön zugenommen hat, wird es seit mehr als zwei Monaten deutlich schlechter und seit 11 Tagen stagniert das Gewicht nun ganz auf 5900 g. Immerhin ist sie in den 11 Tagen 1 cm gewachsen (63 cm) und auch der Kopfumfang hat um 0,6 zugenommen (40,9). Milla bekommt noch Pre Nahrung, da sie mit der 1er Nahrung noch schlechter trank. Wir wollen aber nun allmählich doch auf 1er umstellen und beginnen gerade damit, zunächst mal einen Löffel 1er in die Pre Nahrung zu mischen, damit sie sich daran gewöhnt. Milla trinkt leider nur – wenn es gut läuft – ca. 700 ml am Tag. Der Schnitt der letzten 11 Tage war 660 ml – viel zu wenig, sie müsste eigentlich ca. 840 ml (1/7) trinken. Wir haben beim SPZ abklären lassen, dass dies keine organischen Gründe hat. Sie will einfach nur nicht mehr, schläft ein oder blockt, schlägt die Flasche weg, weint. Wir glauben nun, dass sie dann einfach schon ein Sättigungsgefühl hat (obwohl grundsätzlich mehr in den Magen reinpasst, denn sie kann auch mal 150 ml trinken, schafft aber meist nur 100 bis 120 ml (6mal in 24 Stunden)). Je mehr sie bei der Mahlzeit vorher schafft, desto besser klappt es auch beim nächsten Mal (als ob es auf die „Magenweite“ ankommt ;-)). Die letzten ml müssen wir oft regelrecht „reindrücken“, denn sie schluckt zwar, saugt aber nicht mehr selbst. Wir machen uns nun doch große Sorgen, da es sich nicht nur um eine Phase handelt und wir befürchten, dass Milla sich bald nicht mehr entlang der Perzentile bewegt. Unsere Kinderärztin im SPZ hat uns geraten, auf 5mal statt 6mal umzustellen, denn wir füttern zweimal nachts im Schlaf (0:00 und 5:00), damit Milla überhaupt auf eine angemessene Menge kommt, da trinkt sie nämlich immer sehr gut und hat auch richtig Hunger. Wir sollen eine Nachtfütterung weglassen. Unsere Befürchtung ist, dass sie die weggelassene Menge über den Tag nicht aufholen kann, erste Versuche haben das bestätigt. Wir wollen eigentlich in 2 Wochen mit Beikost anfangen! Welchen Rat können Sie uns geben? Sollen wir auf 5mal umstellen? Oder warten, bis wir Beikost geben, da sie dann abends möglicherweise satter ist und auf die erste Nachtfütterung verzichten kann? Sollen wir überhaupt schon mit Beikost anfangen, auch wenn diese noch weniger Kalorien hat? Wir befürchten auch, dass sie dann noch weniger Milch trinkt, weil der Bauch durch den Brei so voll ist. Können wir die Milch anreichern, etwa mit Bical oder so etwas? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Die Zunahme von Größe und Kopfumfang um 1 bzw. 0,6 cm binnen 11 Tagen sind praktisch nicht möglich, weil viel zu groß. Ich vermute einen Meßfehler. Wenn dieser auch beim Gewicht vorliegt, ist es ja vielleicht nicht so dramatisch. Antworten auf Ihre Fragen: 1. Nächtliche Fütterung ist in kritischen Ernährungssituationen anzuraten. Insbesondere Säuglinge mit schwierigem Start kommen nachts besser in den Ruhezustand, der für eine ordentliche Nahrungsaufnahme erfordrlich ist. 2. Nicht alle Breie haben wenig Kalorien. Manche Milchbreie ("Gute Nacht Breie") haben bis zu 100 kcal/100g. 3. Eine Erhöhung der Energiedichte der Nahrung (Kalorienzusatz) macht dann Sinn, wenn die Magenkapazität beschränkt ist und ein Flüssigkeitsmangel (z.B. durch Schwitzen, hohe Umgebungstemperatur, Durchfall)nicht droht.
Mitglied inaktiv
Es kann bei der Länge kein Messfehler vorliegen, wir haben zwar selbst gemessen, aber mehrmals. Da wir immer selbst messen, sind wir sehr genau. Milla hat im übrigen vor einiger Zeit in einem Monat einmal 6 cm in der Länge geschafft. Im Monat August waren es nur 2, von 61 auf 63 cm, das scheint mir nach den Perzentilenkurven doch völlig normal zu sein. Beim Kopfumfang können es messbedingt auch ein paar mm weniger sein, wir nehmen das aber auch nicht an. Es kommt uns natürlich vor allem auf das Gewicht an: Beim Gewicht haben wir uns natürlich nicht "verwogen", wir wiegen einmal die Woche und unsere Waage ist sehr genau. Milla hat also nicht zugenommen. Leider teilen sie mir nicht mit, ob die mangelnde Gewichtszunahme bedenklich ist oder nicht. Aus ihren Antworten schließe ich nun, dass wir nachts weiter füttern dürfen, mit Beikost ab einem Alter von sechs Monaten beginnen können und schnell auf einen kalorienreichen Brei wechseln sollen. Einen Nahrungszusatz könnten wir verwenden, sie empfehlen es jedoch auch nicht.
Hinsichtlich der Größe haben Sie völlig recht. Ich hatte auf das Geburtsdatum geschaut und nicht berücksichtigt, dass Ihr Kind ein korrigiertes Alter von nur etwas mehr als 5 Monaten hat, sich also noch in der Phase raschen Längenwachstums befindet und außerdem wahrscheinlich Aufholwachstum zeigt. Wenn ein Kind so gut wächst, kann es eigentlich weder krank sein, noch schwerwiegenden Nahrungsmangel haben. 5900 g entsprechen etwa der 25. Perzentile bei 63 cm Körperlänge (Normwerte von Hesse). Auch das ist normal. Gewichtsstillstand über mehr als 1 Woche ist nicht normal, wenngleich auch nicht bedrohlich. Wenn also Wiegeungenauigkeiten (z.B. unterschiedliche Darm-, Magen- oder Harnblasenfüllung zum Zeitpunkt des Wiegens) ausscheiden, muß der Gewichtsstillstand eine Ursache haben. Häufig handelt es sich um Infekte mit Appetitmangel, manchmal um relativ zu geringe Kalorienzufuhr. Klare Empfehlung: 1. Nachts weiter füttern 2. Bei der Beikostauswahl auf ausreichend Kalorien (70 kcal/100 g oder mehr) achten 3. Auf Anreicherung der Milch verzichten
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