Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Professor Jorch, unser Frühchen aus der 31. SSW ist nun 1 Jahr alt (78cm, 10,5kg). Er ist damals nach 5 Wochen als gesunder Junge aus der Klinik entlassen worden. Er hatte „lediglich“ in seiner Klinikzeit Probleme die Zeichen seiner Unreife waren. Nun zu unserem „Problem“. Seit Mitte Dezember hatte er bereits 4 mal eine Bronchitis (mal obstruktiv, mal spastisch), wovon eine in einer beginnenden Lungenentzündung endete, die auch nur zufällig durch einen erhöhten CRP-Wert (137) beim Notdienst erkannt wurde. Vom Abhören her war es wohl nicht ganz so eindeutig. Jedes mal fiebert er bis zu 39,5°C (bei der Bronchitis die zur Lungenentzündung überging bis 40,5°C ). Unser Kinderarzt verharmlost das Ganze und nimmt meine Sorgen nicht ernst. Dieser Arzt hat einen guten Ruf und er hat viel Erfahrung. Ich weiß nicht, ob ich ihm als Mediziner glauben und einfach abwarten soll. Langsam mache ich mir Sorgen… Übrigens hat er bisher noch nicht inhalieren müssen, außer vorgestern beim Notdienst. Dieser Arzt hat uns ein Inhalationsgerät empfohlen und auch den Verdacht auf eine Allergie geäußert, da unser Sohn diesmal auch noch eine Bindehautentzündung als „Beilage“ zur Bronchitis hat. Bisher haben wir die Bronchitis mit Spasmo-Mucosolvan und Fiebersaft in Griff bekommen. Nur bei der LE hat er ein Antibiotikum erhalten. Doch sobald wir Spasmo absetzen, er gesund wird, steht bereits der nächste Husten und damit die Bronchitis vor der Tür. Ansonsten ist er gesund und hatte keine anderen Infekte o.ä.. Über eine Beurteilung unserer Situation wäre ich Ihnen sehr dankbar. Soll ich ruhig und gelassen abwarten, bis er etwas älter wird, oder soll ich auf eine weitere Behandlung / Untersuchung drängen? Wie sieht es mit einer Impfung gegen RS-Viren ab Herbst aus? Wäre sie in unserem Fall sinnvoll? Viele Grüße karya
Am wahrscheinlichsten ist es, dass Ihr Kind im vergangegen Winter mehrere Virusinfekte - wie viele Kinder- durchgemacht hat und besonders anfällig mit den Brocheine reagiert hat. Mit Allergie hat das in diesem Alter noch nichts zu tun, so dass auch diesbezügliche Teste nicht hilfreich sind. Man kann erwägen, bei diesen gehäuften infektassoziierten Bronchitiden mit Inhalationen von Kochsalz, bronchienerweiternden Medikamenten oder sogar Cortison zu reagieren. Ich vermute, dass Ihr Kinderarzt darauf setzt, dass es im Sommer ohnehin besser wird und deshalb auf eine solche Therapie zunächst verzichtet hat. Ich hätte auch so gehandelt.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank Prof. Jorch, Ihre Antwort beruhigt mich doch sehr! Und es in der Tat so wie sie vermuten, unser KA wartet nun den Sommer ab, wo es besser werden sollte. Zwischenzeitlich war ich auch mit der aktuellen Bronchitis bei ihm (wurde ja beim Notdienst festgestellt) und er hat nun auch den Vorschlag mit dem Inhalieren gemacht. Wir werden erst einmal in ein paar Wochen in den Urlaub fliegen (Ägeis). Vielleicht tut unserem Sohn auch der Klimawechsel gut. Beim nächsten Mal möchte der KA (endlich) andere Maßnahmen (u.a. Inhalieren) ergreifen. Schön, dass sich die beiden Meinungen decken. Und wieder einmal vielen Dank, dass Sie sich hier die Zeit für uns alle nehmen. karya
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