Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Reflux/ Koliken bei Frühchen

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Reflux/ Koliken bei Frühchen

Gabi81

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Hallo Herr Prof. Joch, unser 8 Wochen alter Sohn (36+4 geboren, etwas über 2800g) weint sehr viel gerade nach dem Stillen (wird voll gestillt), aber auch sonst bei ständigen Blähungen. Dazu kommt, dass er sehr viel spuckt teils auch noch eine Stunde später und im US ein Reflux festgestellt wurde. Daraufhin bekam er Antra Mups eine halbe Tablette abends seit ca. 2 Wochen. Mit dem Spucken ist es minimal besser geworden. Er ist aber nach wie vor sehr unruhig und weint viel gerade um die Zeit des Stillens und bei Blähungen (hat er viel). Nun möchte ich aufgrund der NW (Mineralstoffaufnahme und Darmflora ändern sich) nicht ewig Antra Mups geben, da ich auch nicht genau weiß, ob er wirklich eine entzündete Speiseröhre hat, die ihm Schmerzen bereitet oder ob es einfach die Koliken sind (wogegen es ja gar nicht helfen würde). Das Spucken an sich scheint ihm nicht viel auszumachen. Er kann insgesamt nur sehr kurz entspannen und sich an Dingen erfreuen, da er sich die meiste Zeit quält. Bin ratlos und weiß nicht, wie ich ihm helfen kann. Hat das auch was mit seinem Geburtszeitpunkt zu tun, kommen Reflux und Koliken häufiger bei Frühchen vor? "Verwächst" sich das mit dem Reflux? Vielleicht ist das alles auch nur eine "Anpassungsstörung"? Obwohl er immer zumindest Blähungen hat, wenn er weint. Was würden Sie empfehlen? Vielen Dank, Gabi


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Meines Wissens ist der Wirkstoff von Antra Mups (Omeprazol) bei Neugeborenen Kindern nicht zugelassen. Ich sehe auch keinen Sinn, da ein Reflux in diesem Alter bis zu einem gewissen Maße normal ist und weder saurer Magensaft noch dessen mögliche Reizerscheinungen auf die Speiseröhre nachgewiesen wurden. Die Maßnahmen bei Reflux bestehen in Hochlegen des Oberkörpers, Andicken der Nahrung und Überprüfung der Nahrungsmenge (zu große Mahlzeiten?). Ja, der Reflux bildet sich in der Regel in den ersten Lebensmonaten von selbst zurück.


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