Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

OP! :-(

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: OP! :-(

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Hallo Dr. Jorch, sie werden mich jetzt bestimmt für eine völlig hysterische Mutter halten. Wie ich Ihnen schon mal mitgeteilt habe hat unser Sohn (korr. 12,5 Monate) einen Hodenhochstand. Normal hatte er den beidseitig, aber durch eine Hormontherapie ist der eine Hoden erstmal unten. Der andere wird am Dienstag operiert und ich mache mir da richtig Gedanken, weil ich große Angst vor der Vollnarkose habe, dass was schiefgehen könnte und ich ihn verliere. Ist so eine OP wirklich nicht schlimm für den kleinen Wurm? Mir wird auch immer wieder gesagt, für Eltern ist es immer schlimmer, wenn das Kind operiert werden muss, als für das Kind selber. Ist so eine OP schon mal schiefgegangen und das Kind verstorben? Vielleicht habe ich auch deswegen Angst davor, Colin zu verlieren, weil ich meinen Vater dieses Jahr fast verloren hätte und mein Kusin und seine Frau ihr Kind vor ein paar Tagen verloren haben, dass ich mich jetzt so reinsteigere. Außerdem spricht unser Sohn noch nicht Mama oder Papa. Ist das schlimm, muss ich mir da Sorgen machen? Seit fast 2 Wochen zieht er sich auf die Beine hoch und macht seitwärts Schritte und wenn ich seine Hände festhalte probiert er auch die ersten vorwärtsschritte. Er ist jetzt ca. 80 cm groß. Ist das für sein Alter ok bzw. hat er die Frühgeburt von 3 Monaten (unkorr. Alter 15,5 Mon.)zumindest was Größe und Bewegung angeht schon aufgeholt? Danke für Ihre Antworten und schon jetzt schöne Weihnachten, falls ich mich bis Weihnachten nicht mehr melde...oder Sie Urlaub haben... :-)) Gruß Sandra


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Ihr Sohn ist normal entwickelt und wird die Op. sicher gut überstehen. Ich habe persönlich noch keinen Todesfall in einer ähnlichen Situation in meiner engeren beruflichen und privaten Umgebung erlebt. Achten Sie darauf, dass ihr Sohn in den ersten 24 Stunden nach der Op. durch einen Monitor überwacht wird, da über Apnoen als Nachwirkung der Narkose berichtet wurde. Die Verlustängste verstehe ich. Das geht auch mir mit meinen Kindern so.


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