Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Kind war eine Frühgeburt (26+1), es gab glücklicherweise keine Komplikationen. Wir sind jetzt seit einem Jahr bei der Frühförderung. Mein Kind ist jetzt korrigierte 14 Monate alt. Was er macht ist robben (sieht aus wie ein Frosch), auf die Knie gehen und sich hinsetzen, sich hochziehen, hinstellen, an der Hand laufen, das macht er mit rießigem Spass. Was ihm gar nicht gefällt sind Krabbelübungen, also es kommt keinerlei Krabbelbewegung zu Stande. Von der Frühförderung werden wir wegen dem Krabbeln sehr unter Druck gesetzt, die meinen, wenn er nicht krabbelt wird er später Schwierigkeiten haben (zB. mit der Motorik und beim Rechnen), sie meinen diese Kinder werden wieder zur Frühförderung (Ergotherapie o.ä.) müssen. Nun meine Fragen: 1. ist denn das Laufen nicht ein ähnlicher Bewegungsablauf wie das Krabbeln? 2. Wie sehen sie das, muss ich mir Sorgen machen, wenn mein Kind nicht krabbelt? Wird er da mal später diverse Probleme haben? Mein Bruder ist übrigens (allerdings Normalgeburt) auch nicht gekrabbelt und hat sich bestens entwickelt, oder ist das dann bei Normalgeborenen anders? 3.Ausserdem meinen die von der Frühförderung das mein Sohn sprachgefördert werden muss. Aber ist es in diesem Alter nicht normal wenn sie Ball, Tor, Apfel, Mama,Papa sagen können? An Büchern ist er auch sehr interessiert? Wäre über Ihre Antwort sehr dankbar. Lg Isabella
Laut Prof. Largo (bekannter Entwicklungsneurologe) lernen 2 % aller Kinder das Laufen aus dem Robben heraus. Nur 87 % nehmen den Weg über das (Vierfüßler-)Krabbeln. Die anderen 11 % erreichen Laufen aus dem Kriechen, Sitzen etc. Die fünf genannten Worte sind eine excellente Leistung für 14 Monate. Fazit: Auch Frühförderung erfordert eine zielgenaue Indikationsstellung und nicht guten Willen allein. Deshalb wird die Indikation ja auch aus gutem Grund vom Kinderarzt/Neuropädiater gestellt und nicht vom Frühförderer selbst.
Mitglied inaktiv
Liebe Isabella, hätte dir gern eine PN geschrieben, geht ja aber leider nicht. Also hier dann das, was ich dazu weiß: In manchen Studien werden fehlendes Krabbeln und spätere Störungen bei Sprache, Rechnen oder räumlicher Wahrnehmung in Verbindung gebracht. Sicher kennzeichnet das Krabbeln eine Entwicklungsphase des Kindes, in der es a) den Raum erobert und seine Sinne koordinieren muss, b) die Körperseiten sowie Hände und Füße koordienieren lernt (diagonale Berührungen von Hand und Fuß sind davon die Vorstufe) und c) ein gewisser Rhythmus (immer wiederkehrende Bewegungen wie auch bei den ersten Sprachversuchen) geübt wird. Das kann natürlich alles auch ohne Krabbeln erfolgen. Bei dem, was du beschreibst, habe ich den Verdacht, dass dein Sohn, seine Hände nicht so gut koordiniert einsetzen kann (das kann natürlich täuschen - ich bin mit einem behinderten Kind da etwas vorbelastet!). Beobachte doch mal, ob dein Sohn auch alleine an (feststehenden) Möbeln o.ä. läuft: und zwar seitwärts mit Nachgreifen der Hände. Falls du dann Zweifel hast, versuch doch mal einen Termin im SPZ zur "Durchsicht" zu bekommen (da kann auch das mit der Sprache und der allgemeine Entwicklungsstand abgeklärt werden). Liebe Grüße Anja (mit 6 jährigem Sebastian, der sehr therapieerfahren ist *grins*)
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